Inventar der blütenbesuchenden Insekten auf einer Campuswiese in Tharandt und Vergleich der Daten mit einer vorherigen Erhebung

Publikation: Hochschulschrift/AbschlussarbeitBachelorarbeit

Beitragende

  • Arne Lenz - (Autor:in)

Abstract

Zusammenfassung
Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Inventur der Arten- und Individuen-Zusammensetzung verschiedener Artengruppen der Insekten auf einer als „artenreiches Grünland“ klassifizierten Versuchsfläche durchgeführt. Dies erfolgte mit dem Ziel, die erhobenen Daten im Anschluss mit einer ähnlichen Erhebung aus dem Jahr 2019 zu vergleichen, die zwei weitere Versuchs-flächen im näheren Umfeld betrachtete. Hieraus konnte im Ergebnis auf einige Effekte und Beeinträchtigungen durch verschiedene natürliche und anthropogene Einflüsse auf die Insek-tenabundanz geschlossen werden. Das besondere Augenmerk lag dabei auf der Betrachtung der Nutzungsextensivierung und der damit im Zusammenhang stehenden Bewirtschaftung der Fläche.
Zu Beginn wurde dafür einleitend eine Vorstellung der Kulturlandschaft im Verlauf der Menschheitsgeschichte vorgenommen und darauf eingegangen, wie die jeweiligen Gegeben-heiten die Biodiversität der Arten beeinflussen. Daraus konnte die Entstehung der heutigen Situation hergeleitet werden. Weiterhin erfolgte eine kurze Vorstellung der Vergleichsarbeit von B.Sc. Lukas Vogt aus dem Jahr 2020.
Im Rahmen der Aufnahmen auf der damals beprobten Fläche wurde eine Reihe von Umwelt-einflüssen (wie z.B. die Temperatur) erfasst und weitere Daten bezüglich Flächenveränderun-gen empirisch erhoben und festgehalten. Der Hauptfokus richtete sich jedoch auf das Erheben der auf der Versuchsfläche vorliegenden Arten- und Individuenabundanzen der betrachteten Artengruppen. Darauf aufbauend folgte in diesem Jahr eine Auswertung der aktuell aufge-nommenen Daten und Einflussfaktoren. Anschließend wurden diese (nach einer Prüfung bzgl. der Vergleichbarkeit aller für ein aussagekräftiges Fazit nötigten Faktoren) den Daten beider Flächen aus der Erhebung von Lukas Vogt gegenübergestellt. Das Herausarbeiten von äuße-ren Einflüssen auf die jahreschronologische Entwicklung des Artenspektrums und der Indivi-duenzahlen, speziell mit Hinblick auf die Nutzungsform der drei Flächen, wurde in der haupt-sächlich deskriptiven Auswertung beider Datensätze in den Mittelpunkt gerückt. Dabei bestä-tigte sich die Annahme, dass sich die beiden als „artenreiches Grünland“ klassifizierten Flä-chen in der Artenzusammensetzung deutlich ähnlicher sind als die Fläche der „Grünlandbra-che“. Die beiden sich entsprechenden Flächen wiesen – in Bezug auf ein 50-m-Transekt – zu-sätzlich eine deutlich höhere Arten- und Individuenzahl auf als die Brache. In der Auswer-tung wurde ermittelt, dass das geringere Artenspektrum aus der Erhebung 2022 vermutlich auf die Bewirtschaftungsweise zurückzuführen ist. Dies legt einen starken Zusammenhang zwischen der Flächennutzung, sowie der damit verbundenen Habitat-Bereitstellung und den vorgefundenen Insektenabundanzen nahe.
Abschließend folgt ein Ausblick auf die zu erwartende Entwicklung der Arten anhand der zukünftigen Bewirtschaftungsmöglichkeiten auf der Versuchsfläche und die generelle Ent-wicklung im Bereich der Biodiversität von Insekten.

Details

OriginalspracheDeutsch
QualifizierungsstufeBachelor of Science
Gradverleihende Hochschule
Betreuer:in / Berater:in
Datum der Verteidigung (Datum der Urkunde)31 Jan. 2023
PublikationsstatusVeröffentlicht - 29 Nov. 2022
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Schlagworte

Schlagwörter

  • Wiesen, Kulturlandschaft, Biodiversität, Insekten, Blütenbesucher, Bestäuber