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Generationswechsel in ostdeutschen Lehrkräftekollegien

Aktivität: Vortrag oder Präsentation an externen Einrichtungen/VeranstaltungenVortragBeigetragen

Datum

13 Okt. 2022

Beschreibung

In Sachsen vollzieht sich – wie in den anderen ostdeutschen Bundesländern - seit einigen Jahren ein Generationswechsel in den Lehrkräftekollegien. Zahlenmäßig starke Kohorten von Lehrkräften, die noch in der DDR qualifiziert wurden, scheiden altersbedingt aus dem Schuldienst. Ihnen folgt eine Generation junger Lehrkräfte nach, während die dazwischenliegenden Alterskohorten aufgrund der demographiebedingt zurückhaltenden Einstellungspolitik in den 90er und 2000er Jahren nur schwach in den Schulen vertreten sind (Weishaupt, 2014). Die Zusammensetzung der Kollegien wird sich in der Folge stark verändern – mit welchen Folgen für Unterrichtsgestaltung, Lehrkräftekooperation und Schulentwicklung?
Auf Basis einer repräsentativen Befragung von Lehrkräften an allgemeinbildenden Schulen in Sachsen im Jahr 2019 (n=829, Rücklauf: 38 %) wird überprüft, inwieweit DDR-sozialisierte, erfahrene Lehrkräfte sich von den Berufseinsteiger:innen der letzten zehn Jahre unterscheiden. Erhoben wurden u. a. lehr-lerntheoretische Überzeugungen, Überzeugungen zum Gelingen von Schule, Arbeitsweisen, Belastungserleben und Fortbildungsbedarfe. Dabei gilt es, Kohorteneffekte und Lebenslaufeffekte zu differenzieren (Terhart, 2014). Kohorteneffekte werden vor allem bei den berufsbezogenen Überzeugungen erwartet, die als berufsbiografisch geprägt und änderungsresistent gelten und sich vermittelt auch auf das Unterrichtshandeln der Lehrkräfte auswirken können (Reusser & Pauli, 2014).

Konferenz

TitelExzellente Bildungsforschung in Ostdeutschland.
UntertitelThemen, Herausforderungen und Perspektiven
Veranstaltungsnummer
Dauer13 Oktober 2022
Webseite
BekanntheitsgradNationale Veranstaltung
OrtUniversität Rostock
StadtRostock
LandDeutschland

Schlagworte