Der Einsatz von digital gestützten Lernformen und Werkzeugen zur Ermöglichung und Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen erfordert von allen Akteuren des Weiterbildungsprozesses spezifische Voraussetzungen, die unter dem Terminus ‚Medienkompetenz‘ subsummiert werden können. Der vorliegende Beitrag untersucht am Beispiel von privatwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen des Handels, inwieweit Lehrkräfte der beruflichen Weiterbildung diese bereits erfüllen. Die Untersuchung zeigt, dass die Lehrenden gegenüber Computern überwiegend positiv eingestellt sind und sich im Umgang damit mehrheitlich sicher fühlen. Ein direkter Zusammenhang zwischen dem Alter der Lehrenden und ihren computerbezogenen Einstellungen konnte nicht nachgewiesen werden. Dagegen besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen der wahrgenommenen Kompetenz im Umgang mit Medien und deren tatsächlichem Einsatz in Weiterbildungsangeboten.