Kollektivität versus Perspektivität: Zwischen Punk und Präsident: – Das Tag-Nachtasyl als tschechisch- österreichischer Erinnerungsort

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Contributors

Abstract

Am Tag- Nachtasyl, einem über 30 Jahre existierenden und seit 2021 geschlossenen
Wiener Lokal, das in seinen Anfängen vor allem als Kneipe tschechischer Dissident*innen Bekanntheit erlangte, werden im Rekurs auf Koselleck und Aleida Assmann Kollektivität und Perspektivität möglicher Erinnerung(en) einander gegenübergestellt. Das Tag- Nachtasyl wird als (sich wandelnder) Anlass betrachtet, der Bedingungen geschaffen hat und noch immer schafft, anhand derer seiner sowie anderer politisch und historisch bedeutsamer Erinnerungen gedacht wird. Ausgegangen wird von Theorien zur Unmöglichkeit kollektiver Erinnerungen und einem Verständnis von Erinnerung, das von der Annahme einer eindeutigen Uneindeutigkeit des Erinnerns getragen wird, sprich dem Umstand, dass es nur im Widerspruch stehende Diskurse im Foucaultschen Sinne geben kann.
Abgeschlossen wird der Beitrag mit einem kurzen didaktischen Ausblick.

Details

Original languageGerman
Title of host publicationJahrbuch für Internationale Germanistik Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive
EditorsLaura Auteri, Natascia Barrale, Arianna Di Bella, Sabine Hoffmann
Place of PublicationBern
Pages143-158
Number of pages15
Volume3
ISBN (electronic) 978-3-0343-4567-5
Publication statusPublished - 2022
Peer-reviewedYes

Keywords

Keywords

  • Tag- Nachtasyl, Erinnerung, Erinnerungsort, Kollektivität vs. Perspektivität, Samtene Revolution, Diskursivität