Kollektivität versus Perspektivität: Zwischen Punk und Präsident: – Das Tag-Nachtasyl als tschechisch- österreichischer Erinnerungsort

Publikation: Beitrag in Buch/Konferenzbericht/Sammelband/GutachtenBeitrag in KonferenzbandBeigetragenBegutachtung

Beitragende

  • Johannes Benjamin Köck - , Masaryk University (Autor:in)

Abstract

Am Tag- Nachtasyl, einem über 30 Jahre existierenden und seit 2021 geschlossenen
Wiener Lokal, das in seinen Anfängen vor allem als Kneipe tschechischer Dissident*innen Bekanntheit erlangte, werden im Rekurs auf Koselleck und Aleida Assmann Kollektivität und Perspektivität möglicher Erinnerung(en) einander gegenübergestellt. Das Tag- Nachtasyl wird als (sich wandelnder) Anlass betrachtet, der Bedingungen geschaffen hat und noch immer schafft, anhand derer seiner sowie anderer politisch und historisch bedeutsamer Erinnerungen gedacht wird. Ausgegangen wird von Theorien zur Unmöglichkeit kollektiver Erinnerungen und einem Verständnis von Erinnerung, das von der Annahme einer eindeutigen Uneindeutigkeit des Erinnerns getragen wird, sprich dem Umstand, dass es nur im Widerspruch stehende Diskurse im Foucaultschen Sinne geben kann.
Abgeschlossen wird der Beitrag mit einem kurzen didaktischen Ausblick.

Details

OriginalspracheDeutsch
TitelJahrbuch für Internationale Germanistik - Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive
Redakteure/-innenLaura Auteri, Natascia Barrale, Arianna Di Bella, Sabine Hoffmann
ErscheinungsortBern
Seiten143-158
Seitenumfang15
Band3
ISBN (elektronisch)978-3-0343-4567-5
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2022
Peer-Review-StatusJa
Extern publiziertJa

Schlagworte

Schlagwörter

  • Tag- Nachtasyl, Erinnerung, Erinnerungsort, Kollektivität vs. Perspektivität, Samtene Revolution, Diskursivität