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Call me Kuchu dokumentiert in intensiven und beeindruckenden
Bildern das Leben der homosexuellen Menschen in Uganda, einem
Land, das Homosexualität bis heute unterdrückt und diese
Menschen damit einer großen Gefahr aussetzt. Der Gefahr,
entweder den tiefen Hass der eigenen Mitbürger*innen zu spüren
zu bekommen, wenn diese von der sexuellen Orientierung
erfahren, und sogar der Gefahr, durch ein Anti-
Homosexualitätsgesetz, das Homosexualität zum Verbrechen
erklärt, politisch verfolgt und gar getötet zu werden. Von diesem
Land vermittelt die Dokumentation von Katherine Fairfax-Wright
und Malika Zouhali-Worall einen tiefen und bewegenden Eindruck
immer an der Seite des homosexuellen Protagonisten David Kato,
der sich wie kein anderer für die Rechte der Homosexuellen in
Uganda ein- und damit der ständigen Lebensgefahr aussetzt.
Tatsächlich behandelt der Film aber ausschließlich in beeindruckend
deutlicher Weise ein Thema, das auch außerhalb Ugandas sehr
wohl existiert und uns alle angeht, denn nicht nur dort werden Homosexuelle immer wieder Opfer von Diskriminierungen, denen
es sich couragiert entgegenzustellen gilt.