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Zentraler Bildungsauftrag von Hochschulen ist die Befähigung Studierender zur Bearbeitung gesellschaftlicher Schlüsselprobleme im globalen Kontext. Angehende Lehrkräfte nehmen hier als zukünftige Multiplikator:innen einer BNE eine entscheidende Rolle ein (UNESCO, 2021). Elementar für die Befähigung Studierender ist auch deren Verständnis zentraler Konzepte im (in den) jeweiligen Handlungsfeld(ern). „Professionswissen“ sowie „Überzeugungen und Werthaltungen“, zwei zentrale Komponenten professioneller Handlungskompetenz von Lehrkräften (Baumert & Kunter, 2006). Als Überzeugungen definieren die Autoren subjektiv für wahr gehaltene Konzeptionen, welche die Wahrnehmung der Umwelt und das eigene Handeln beeinflussen. Basierend auf intuitiven Theorien kommen Lehrkräfte zur eigenständigen Entwicklung von professionellen Handlungsstrategien. Das Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft steht aktuell aufgrund der notwendigen Transformation des globalen Ernährungssystems vor besonders umfassenden Veränderungsprozessen. Gerade hier kommt angehenden Lehrkräfte eine besondere Rolle als potentielle BNE-Multiplikator:innen zu. Studierende des Lehramts in der beruflichen Fachrichtung Lebensmittel-, Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft (n=68) beantworteten in einer Querschnittserhebung offene Fragen zu ihrem Verständnis von nachhaltiger Entwicklung und BNE. Das Anliegen der Erhebung ist es, das Verständnis von BNE unter angehenden Lehrkräften explorativ zu ermitteln, um weitergehend zu untersuchen, wie ggf. individuelle Umbrüche initiiert werden könnten und wo akademische Lehrer:innenbildung dafür ansetzen müsste.