Die Zusammenarbeit bei der Planung und Gestaltung von Lernräumen steht vor vielfältigen Herausforderungen. Wie nehmen sich die Planungsakteur*innen angesichts unterschiedlicher Rollen und Erfahrungen wahr? Wie können transdisziplinäre Planungsgruppen trotz divergierender Selbst- und Fremdbilder gleichberechtigt zusammenarbeiten? Problematische Auswirkungen in Bezug auf die Interaktion in Planungsprozessen ergeben sich vorwiegend aus dem sehr unterschiedlichen Vorwissen der Beteiligten, aber auch aus einer fehlenden Kommunikation zwischen den Disziplinen. Daraus leitet sich die Notwendigkeit ab, die unterschiedlichen Expertise- und Stakeholder*innen- Perspektiven in der Planungspraxis sichtbar zu machen. Die transdisziplinäre Arbeitsgruppe des BMBF geförderten Forschungsprojektes LernRaum_Digital (LR_D) setzte sich im Zeitraum von November 2016 bis zum April 2019 gemeinsam mit Planungsexpert*innen und Nutzer*innen sowie Akteur*innen kommunaler wie privater Bildungsträger und Unternehmen mit der Planung und Gestaltung von Lernräumen auseinander. Im Mittelpunkt des Projektes stand das gezielte methodische Gestalten und Erproben eines partizipativen Planungsprozesses gemeinsam mit unterschiedlichen Akteur*innen und Nutzer*innengruppen. Der Beitrag stellt die Methodik und Ergebnisse der 2019 im Projekt durchgeführten abschließenden qualitativen Untersuchung vor, die Entscheider*innen (hier: Leiter*innen von Bildungseinrichtungen), Expert*innen (hier: Architekt*innen und Medienplaner*innen) und Nutzer*innen (hier: Pädagog*innen) in einer Laborsituation zusammenführte Für die Prozessabbildung (bestehender vs. bevorzugter Planungsprozess) kam die spielbasierte Methode Lego Serious Play (LSP) zum Einsatz.