Digitale Gewalt: Formen und interaktive Verfahren
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Beitragende
Abstract
Im öffentlichen Diskurs gelten das Internet und die Sozialen Medien oft als profilierte Orte und Katalysatoren zunehmender sprachlicher Verrohung und Gewalt. Dabei werden die (Teil-)Anonymität und die aufmerksamkeitsökonomischen Dispositive der internetbasierten Kommunikation als Ursachen angeführt. Auch wenn solche Sichtweisen wegen fehlender Vergleichswerte empirisch schwer zu prüfen sind, lassen sich doch in den technisch-medialen und interaktiven Settings digitaler Kommunikation charakteristische Formen und interaktive Verfahren verbaler Gewalt und ihrer Anschlusskommunikation beobachten, für die die Sprachwissenschaft umfassende theoretische und methodische Analyseinstrumente entwickelt hat. Neben korpuslinguistischen Zugängen, welche (teil-)automatisierte Zugriffe auf das Formeninventar digitaler Gewalt ermöglichen, sind es vor allem auch ethnographisch und interaktionsanalytisch orientierte Ansätze, welche die Praktiken verbaler Gewalt, ihrer Sichtbarmachung und Bearbeitung detailliert erfassen können. Im Beitrag werden wir die Analysepotenziale und die Komplementarität beider Perspektiven anhand von Fallbeispielen diskutieren.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Handbuch Sprache und digitale Kommunikation |
Redakteure/-innen | Jannis K. Androutopoulos, Friedemann Vogel |
Erscheinungsort | Berlin, Boston |
Herausgeber (Verlag) | de Gruyter |
Seiten | 435-454 |
Seitenumfang | 20 |
ISBN (Print) | 978-3-11-074416-3 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 Juni 2024 |
Peer-Review-Status | Ja |
Publikationsreihe
Reihe | Handbücher Sprachwissen (HSW) |
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Externe IDs
ORCID | /0000-0002-0141-9327/work/160953359 |
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