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Lesung "Patrice Poutrus liest: Umkämpftes Asyl. Gespräche über Zugehörigkeit"

Aktivität: Veranstaltungsorganisation und -teilnahmenOrganisation einer Veranstaltung

Personen und Einrichtungen

Datum

11 Nov. 2020

Beschreibung

​​​​Sowohl die DDR als auch die Bundesrepublik Deutschland nahmen nach 1945 das Asylrecht in ihre Verfassung auf. Seitdem begleiteten die Diskussionen um die Aufnahme Geflüchteter die bundesrepublikanische Gesellschaft ebenso wie die Gesellschaft der DDR. Auch die Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung waren nachhaltig von diesen Auseinandersetzungen geprägt. Die Themen Flucht, Asyl und Aufnahme sind immer wieder in der Lage, die deutsche Öffentlichkeit zu mobilisieren und tiefgreifende Kontroversen hervorzurufen.

Der Historiker Patrice Poutrus vertritt die These, dass hier im Kern weniger die konkreten Fragen der Aufnahme oder die Einschätzung der Situation Geflüchteter, sondern vielmehr das politisch-moralische Selbstverständnis der deutschen Gesellschaft verhandelt wird. Welche Konsequenzen müssen wir aus der Geschichte des Nationalsozialismus ziehen? Sind wir ein Einwanderungsland? Wollen wir in einer pluralistischen Gesellschaft leben? Welche Identität hat die 'deutsche Nation'? Wer gehört dazu?

Patrice Poutrus (Universität Erfurt) hat ein Buch über dieses 'umkämpfte Asyl' geschrieben und geht dessen Geschichte von 1945 bis heute nach. Im Gespräch mit Thomas Lindenberger, Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung, stellte er die Ergebnisse seiner Forschungen vor.

Die Lesung fand im Rahmen der "Diversity Tage" 2020 statt.

Sonstiges

TitelLesung "Patrice Poutrus liest: Umkämpftes Asyl. Gespräche über Zugehörigkeit"
Veranstaltungsnummer
Dauer11 November 2020
BekanntheitsgradLokale Veranstaltung
OrtDresden
Stadtdigital
LandDeutschland

Schlagworte

Forschungsprofilli­nien der TU Dresden