Die vorliegende Masterarbeit untersucht Zahlungsbereitschaften für Instant Mes-saging-Dienste unter Berücksichtigung von Nutzungsaspekten. Konkret soll unter-sucht werden, ob Nutzungsgewohnheiten der Anwender einen Einfluss auf die Zah-lungsbereitschaft für Instant Messaging-Applikationen haben. Hauptaugenmerk liegt auf der Untersuchung der mobilen Verwendung von Messaging-Diensten. In Vorarbeit der Ermittlung von Preisbereitschaften werden die Befragungsteilnehmer mittels Clus-teranalyse in Gruppen aufgeteilt, die sich in ihrem Verhalten hinsichtlich der Nutzung von Instant Messaging-Diensten unterscheiden.\nDie Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass sehr viel höhere theoretische Zah-lungsbereitschaften existieren, als es die marktüblichen Preise zeigen. Je nach Cluster lassen sich unterschiedlich stark ausgeprägte Preissensibilitäten feststellen. Präferiert werden im Allgemeinen Instant Messenger, welche bereits ein großes Netzwerk mit hohen Nutzerzahlen besitzen. So steigt die Möglichkeit, viele der eigenen Kontakte zu erreichen und in Interaktion mit diesen zu treten. Ebenfalls von Interesse sind die Er-kenntnisse im Hinblick auf die Bereitschaft zur Zahlung für zukünftige Funktionen. Hier-bei zeigt sich, dass viele Nutzer bereit sind, für die Möglichkeit zum Versenden von Dokumenten oder der Nutzung einer Videotelefonie-Funktion ein bestimmtes Entgelt\nzu zahlen. Unter Berücksichtigung der aktuellen Marktentwicklung hin zu einer Busi-ness-to-Consumer-Kommunikation wurde parallel die Akzeptanz einer solchen Funk-tion innerhalb eines Instant Messenger untersucht. Es zeigt sich, dass die Preisbereit-schaften hierbei unter denen des Dokumentenversandes und der Videotelefonie lie-gen, aber über der Zahlungsbereitschaft für das Vorhandensein bloßer Grundfunktio-nen. Dies kann zumindest als Gegenargument für Reaktanzen bzw. Ablehnungen sol-cher Art der Kundenkommunikation gewertet werden.\nZahlungsbereitschaften; Preisbereitschaften; Reservationspreis; Instant Messaging;