Ölschäumung kann bei allen Kältemittelkompressoren auftreten und u.a. zu einer mangelhaften Schmierung der Lagerstellen führen, was zu einer Beschädigung bzw. zum Ausfall des Kompressors führen kann.
Ölschäumung tritt unter anderem durch eine plötzliche Druckreduktion insbesondere beim Anfahren des Kompressors auf. Zusätzlich besteht eine Abhängigkeit vom eingesetzten Kältemittel und Schmierstoff sowie von den geometrischen Bedingungen im Kompressor. Somit muss eine Möglichkeit zur Bestimmung der Schaumbildungsvermögen und Schaumstabilität unabhängig vom Kompressor geschaffen werden. Zur Verhinderung der Ölschäumung werden verschiedene Methoden angewendet wie bspw. der Einsatz einer Ölsumpfheizung zum Austreiben des Kältemittels aus dem Schmierstoff oder die Verwendung von Antischaum-Additiven.
Mit Hilfe einer speziellen Laborapparatur erfolgt die Untersuchung der Schaumbildungsvermögen und der Schaumstabilität von verschiedenen Schmierstoffen und ausgewählten natürlichen Kältemitteln sowie zeotropen Gemischen. Mit der Untersuchung von Schmierstoffen mit und ohne Antischaum-Additiven ist es möglich die Änderung der Schaumeigenschaften in Abhängigkeit von den verwendeten Additive zu dokumentieren. Die Untersuchungen erfolgen bei Temperaturen von 20 °C bis 50 °C und einem maximalen Druck von 25 bar.