Heuschrecken gelten als besonders sensible Indikatoren für die ökologische Qualität von Lebensräumen (FARTMANN (2020).) Besonders in strukturreichen Wiesenlandschaften können die Unterschiede in Lage, Nutzung und Größe der Flächen deutliche Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Heuschreckenfauna haben (FARTMANN (2017).) In dieser Bachelorarbeit wurde der Einfluss der Größe auf die Vielfalt der Heuschrecken-Fauna auf vier Waldwiesen in der Sächsischen Schweiz untersucht und die Methodik der Isolationsquadrate hinsichtlich ihrer Eignung für die Aufnahme von Heuschrecken bewertet. Während des gesamten Untersuchungszeitraums wurden 277 Individuen der Heuschrecken erfasst und bestimmt. Es konnten dadurch insgesamt 20 Arten nachgewiesen werden. Die Auswertung der erfassten Individuen mittels Dominanzanalyse, Shannon-Weaver-Index, Sørensen-Quotienten und weiteren, hat hierbei ergeben, dass eine Abhängigkeit der Artenvielfalt von der Größe der Waldwiese besteht. So waren die Arten auf den großen Wiesen bedeutend homogener verteilt und spezialisierter, während auf den kleinen Wiesen Pseudochorthippus parallelus teilweise über 50 Prozent der Individuen stellte.