Verbindungsschweißen mittels eines MSG-Heißdrahtprozesses mit vorgelagerter Heißdrahtvorwärmung

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Abstract

Konventionelle MSG-Prozesse weisen wegen der gekoppelten Zusatzwerkstoff- und Energiezufuhr eine begrenzte Produktivität auf. Um die Abschmelzleistung zu steigern, können Doppeldraht- und Tandemverfahren eingesetzt werden. Des Weiteren kann der Standard-MSG-Prozess mit einem Heißdrahtprozess kombiniert werden. Nachtei-lig am Heißdrahtprozess sind das kleine Prozessfenster, der für die Widerstanderwärmung notwendige Schmelz-badkontakt des Heißdrahts sowie die magnetische Blaswirkung durch den stromführenden Heißdraht. In diesem Beitrag wird ein MSG-Heißdrahtverfahren mit vorgelagerter ohmscher Zusatzdrahtvorwärmung zwischen zwei Stromdüsen vorgestellt, das die genannten Nachteile nicht aufweist. Neben einer Steigerung der Abschmelzleis-tung und folglich der Produktivität wird eine weitgehende Entkopplung und Steuerung des Material- und des Energieeintrages, je nach den Anforderungen des Anwendungsfalls, erreicht. Durch die Verringerung des Wär-meeintrages in den Grundwerkstoff werden die Beeinflussung der mechanisch-technologischen Eigenschaften der Schweißverbindung reduziert, sowie Eigenspannungen und Verzug minimiert. Weiterhin wird durch das Ver-hindern der sonst durch die Heißdrahtzufuhr hervorgerufenen magnetischen Blaswirkung das Prozessverhalten verbessert und somit die Robustheit des Prozesses gesteigert. Das Potential des Prozesses wird an ausgewähl-ten Schweißversuchen dargestellt.

Details

Original languageGerman
Title of host publicationDVS Berichte
Place of PublicationDüsseldorf
PublisherDVS Media GmbH
Pages646-652
Number of pages6
Volume382
ISBN (electronic)978-3-96144-190-7
ISBN (print)978-3-96144-189-1
Publication statusPublished - 20 Sept 2022
Peer-reviewedNo

External IDs

ORCID /0000-0003-2458-0495/work/142239332