Untersuchung zum Vorkommen von Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) in einer Feuersalamanderpopulation im Tharandter Wald sowie zur Verbreitung des Pathogens in Mitteleuropa

Research output: Types of thesisBachelor thesis

Contributors

  • Eva Federica Bässmann - (Author)

Abstract

Der Amphibienchytridpilz Bsal verursacht eine hochpathogene Hauterkrankung in Form einer Chytridiomykose. Er stellt dadurch zurzeit die größte Gefahr für die europäische Amphibiendiversität dar. Ursprünglich stammt der Erreger mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Ostasien und wurde über den Handel mit Amphibien für die Terrarienhaltung eingeführt. Im Freiland hat sich der Pilz auf über 80 Standorten in vier Ländern Europas ausgebreitet. In den Niederlanden, Belgien und Deutschland kam es in der Folge zu Massensterbeereignissen bei einheimischen Amphibien. Besonders der Feuersalamander wird durch die von Bsal ausgelöste Chytridiomykose stark dezimiert. Die Hotspots der Verbreitung in Deutschland liegen zurzeit vor allem im Ruhrgebiet und der Nordeifel, sowie der Südeifel. Seit 2020 ist Bsal auch im Steigerwald und bei Memmingen, im südlichen Allgäu, nachgewiesen. \nAusgehend von den aktuellen Hotspots, sowie den Importen exotischer Schwanz- und Froschlurche aus Asien, hat der Erreger ein enormes Potenzial die endemischen Molch- und Salamanderpopulationen an den Rand des Aussterbens zu bringen. Daher ist im September 2020 in der Feuersalamanderpopulation im Breiten Grund bei Tharandt im Rahmen eines Monitorings ein Screening auf Bsal durchgeführt worden. Das Pathogen konnte bei keinem der 50 untersuchten Individuen im Untersuchungsgebiet festgestellt werden. \n\n

Details

Original languageGerman
Awarding Institution
Supervisors/Advisors
  • Roth, Mechthilde, Supervisor
  • Roth, Mechthild, Supervisor, External person
  • Zschille, Jana, Supervisor
Publication statusPublished - 2021
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Keywords

Keywords

  • Amphibienchytridpilz Bsal, Chytridiomykose, Feuersalamander, Tharandter Wald, im Breiten Grund