Der Startschuss zum flächendeckenden Rollout von 5G fällt in Deutschland Mitte 2019 mit der erfolgreichen Zuteilung der notwendigen Frequenzen. Der neue Mobilfunkstan-dard verspricht ein deutlich größeres Maß an der Vernetzung von Endgeräten und wird Bereiche in der Wirtschaft sowie im sozialen Leben komplett verändern. Doch bevor die neue Technologie genutzt werden kann, muss sie zunächst in den Mobilfunknetzen migriert werden. Mit dem Rollout verbunden sind hohe finanzielle Kosten und Risiken. Um mehr Wissen über den zeitlichen und geografischen Verlauf des Rollouts zu erlangen, wurde daher mittels einer Pythongestützten Simulation versucht, den zeitlichen und geografischen Verlauf des Rollouts zu modellieren. Die veränderliche Größe ist dabei das prognostizierte Datenaufkommen in den kommenden Jahren. Das Netz entspricht einem hypothetischen Accessnetz, modelliert nach dem Brownfield-Ansatz auf Grundlage existierender Standorte. Die Ergebnisse zeigen, dass bis Ende 2025 über 90% der Sites umgerüstet sein werden, bei Kosten von rund 4,4 Mrd EUR. Die Erschließungskosten pro Kopf liegen durchschnittlich bei 56 EUR, wobei die Kosten ab einem Abdeckungsgrad von 90% stark ansteigen. Neben den Ergebnissen selbst werden auch weitergehende Informationen zu 5G gegeben, welche gleichzeitig in den Kontext des Mobilfunkmarkts eingeordnet werden.