Anhand ausgewählter Querungsbauwerke an Autobahnabschnitten der A4, A13 und A72 beschreibt die vorliegende Arbeit das Nutzungsverhalten der Querungshilfen von den dokumentierten Tierarten und hat das Ziel mit diesen Kenntnissen und erhobenen Daten als Grundlage für die Erstellung von Lebensraumkorridoren im naturschutzfachlichen Rahmen zu dienen. Die Untersuchungen sollen einen Beitrag leisten, die bisherigen Wissenslücken zur Effizienz von Querungshilfen in Sachsen zu schließen. Als Datengrundlagen dienten die innerhalb eines Jahres gesammelten Fotofallenbilder an insgesamt 22 verschiedenen Querungshilfen verschiedensten Typs. Die Ergebnisse und ihre verschiedenen Auswertungsmethoden und jeweilig auftretende Probleme wurden dargelegt sowie Verbesserungen und Lösungen vorgeschlagen. Es hat sich gezeigt, dass die Situation für die kleinen und mittelgroßen deutlich besser sind als für die großen Raubsäuger und das Schalenwild. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass das Vorhandensein bestimmter Arten an den Querungshilfen primär von dem umliegenden Habitat abhängt und folgend die Ausstattung der Querungshilfen die Nutzung durch die Tiere beeinflusst.