Bei Enteisungsvorgängen an Flughäfen ist zwischen befestigten Flächen, sogenannten Bewegungsflächen, und der Enteisung am Flugzeug selbst, zu unterscheiden. Ebenfalls müssen örtliche, geologische und klimatische Gegebenheiten an Flughäfen betrachtet werden, da derzeit keine einheitlichen Regeln für die Entwässerung von Bewegungsflächen aufgestellt werden können. Bei der Flugzeugenteisung kommen verschiedene Glykolverbindungen zum Einsatz, welche sich in die Typen I bis IV unterteilen und in verschiedenen Mischverhältnissen auftreten. Die befestigten Flächen werden hingegen mit verschiedenen Acetatverbindungen behandelt. Zum Teil können die eingesetzten Mittel schädliche Auswirkungen auf die Umwelt mit sich bringen. Daher müssen die unterschiedlichen Verfahren zum Auftragen der Enteiser, wie Infrarotenteisung oder Enteisung durch Umluft, analysiert und ausgewertet werden. Nach der Enteisung fällt immer kontaminiertes Abwasser an, welches gesammelt, eingeleitet sowie behandelt werden muss. Hierbei sind die natürlichen Behandlungsmethoden, wie z. B. der Einsatz von Bodenfiltern, und die technisch ausgelegten Systeme, wie Schwebebettreaktoren, zu untersuchen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit das Enteisungsabwasser direkt bzw. indirekt den kommunalen Kläranlagen zuzuführen. Besonders das Recyclingverfahren mittels Ultrafiltration in Destillationsanlagen spielt hierbei eine entscheidende und vor allem umweltrelevante Rolle. Die Marktrecherche zur Flughafensituation in der nördlichen Hemisphäre umfasst eine Anzahl von 579 Flughäfen mit mindestens einer Millionen Passagieren im Jahr. Durch die Einteilung in Prioritätsklassen, anhand von Klimadaten, reduziert sich die Zahl auf 245 abwassertechnisch relevante Flughäfen. Weiterhin wurden signifikante Daten zu Passagierzahlen, Frachtzahlen, Flugbewegungen und Ausrichtungen sowie Maße von Bewegungsflächen recherchiert. Aus den gewonnenen Ergebnissen wird, in Absprache mit der AWAS GmbH und dem Flughafen Dresden, ein Fragebogen erstellt. Dieser fasst die Enteisungssituationen an Flughäfen der nördlichen Hemisphäre zusammen.

De-icing operations have to be distinguish into de-icing of so called movement areas and on aircrafts. Furthermore local, geological and climatic conditions at airports have to be considered because no uniform rules for draining of movement areas can be set up. During the aircraft de-icing, different glycol compounds are in use, which occur in different mixture ratios and in type I to IV. Fortified areas shall be treated with acetate compounds. Some of the used deicers could be harmful to the environment. Therefore the different de-icing producers as infrared de-icing or forced air de-icing have to be analyzed and evaluated. Contaminated water, which occurs during the de-icing process, have to be collected, initiated and treated. Therefore the natural treatment methods as the usage of soil filters and the technically designed systems as moving bed biofilm reactors. Likewise there is the possibility to supply the de-icing wastewater directly or indirectly to the sewage treatment plant. Especially the recycling process by ultrafiltration in distillation plant plays a decisive as well as environmentally relevant role.
The market research for airport situation in the northern hemisphere comprises 579 airports with at least one million passengers per year. By dividing into priority classes, based on the climate data, the number of wastewater-relevant airports reduces to 245. Furthermore, significant data have been researched to passenger numbers, cargo numbers, flight movements and dimension and orientations of movement areas. In consultation with the AWAS GmbH and the airport Dresden a survey, based on the gained information, was created. The survey summarizes the de-icing situation in the northern hemisphere.