In einer Welt, in denen e-Services im Alltag immer präsenter werden, stellen digitale Identi-tätsanwendungen einen wesentlichen Bestandteil im Transaktionsprozess dar. Sie tragen zur Stärkung des Vertrauens zwischen den wirtschaftlichen und administrativen Akteuren bei, in-dem die Authentizität einer Personenidentität digital belegbar wird. Derzeit gibt es in nahezu jedem Personalausweis die eID-Funktion, welche das Online-Auswei-sen gegenüber Dritten ermöglicht. Doch etwa ein Jahrzehnt nach Einführung der eID-Funktion weisen aktuelle Studien auf, dass die Aktivierungs-als auch die Nutzungsquoten unter den aus-gestellten Personalausweisen niedrig sind. Aus diesem Grund verfolgt die Bundesdruckerei den Ansatz, elektronische Identitätsdaten des Personalausweises auf einem Secure Element eines mobilen Endgerätes abzuspeichern. Damit kann das mobile Übertragen von Identitätsdaten an Dritte einfacher und nutzerfreundlicher gestaltet werden. Ein derartiger Ansatz lässt sich vor allem bei der elektronischen Beantragung von Verwaltungsleistungen integrieren, um die An-tragsteller digital zu authentifizieren. Allerdings hängt die Bereitschaft vom mobilen Authentisierungslösungen in erster Linie von der Präferenz zukünftiger Nutzer ab. Daher bediente sich diese Arbeit an den Methoden der Präferenzmessung und führte im Speziellen eine Auswahlbasierte Conjoint-Analyse (ACA) durch. Überdas Multinomial Logit-Modell ließen sich zudem Auswahlwahrscheinlichkeiten für jede Authentisierungsform errechnen. Diese Auswahlwahrscheinlichkeiten dienten ferner als prognostizierte Marktpotentiale. Das Ergebnis der durchgeführten ACA kommt zum Schluss, dass das mobile Authentisieren nicht das höchste Potential aufweist und sich zukünftig gegenüber klassischen Authentisierungsformen nicht durchzusetzen wird.