Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Geschäftsmodellen für mobile Applikationen (Apps) aus Sicht von Verkehrsverbünden. Dafür wird zunächst ein Überblick über Geschäftsmodelle des Electronic Business gegeben. Auf Basis dieser Geschäftsmodelle werden Erlösmodelltypen von Applikationen vorgestellt und hinsichtlich der Eignung für eine App des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) untersucht. Anschließend werden mögliche Inhalte und Funktionen einer ÖPNV-App aufgezählt. Danach werden die geeigneten Erlösmodelle nach der Art der Erlösgenerierung gegliedert und berechnet. Die Berechnungsgrundlage bildet unter anderen eine deutschlandweite Befragung von Verkehrsverbünden zum Thema ÖPNV-Apps vom Juli 2013, durchgeführt von der Professur für Kommunikationswirtschaft der Technischen Universität Dresden (Stand der Auswertung: 01.08.2013). Die Berechnungen ergeben, dass der Anteil der potentiellen ÖPNV-App-Nutzer je Verkehrsverbund 7,5 Prozent der Bevölkerung beträgt. Ebenso wird ein Wert von durchschnittlich 13 Verbindungsanfragen je ÖPNV-App-Nutzer pro Monat errechnet. Für die Kalkulation werden weitere Anteile und Preise recherchiert und festgelegt. Die Erlösberechnung der einzelnen Modelle ergibt eine Bevorzugung der Modelle Affiliate und Werbung aus finanzieller Sicht. Es werden ebenfalls aus inhaltlicher Sicht die Modelle ausgeschlossen, die den App-Nutzer direkt finanziell belasten. Alternative Erlösmodellformen werden im Anschluss daran vorgestellt. Dann werden geschäftsmodellunabhängige Möglichkeiten der Erlöserzielung erläutert. Am Ende der Arbeit wird für eine bereits am Markt existierende ÖPNV-App ein passendes Geschäftsmodell bestimmt und berechnet.