Der Dienstleistungssektor stellt den produktivsten Wirtschaftszweig in Deutschland dar. Das Problem: Der Wettbewerbsdruck steigt stetig. Kleine mittelständische Unternehmen werden durch große standardisierte Handelsketten in ihrer Existenz bedroht. Der Automobilhandel ist von dieser Entwicklung nicht ausgeschlossen. Rechtlich selbständigen Händler müssen sich in Zukunft von der Konkurrenz abgrenzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Entwicklung innovativer, individuell an den Kunden angepasster Dienstleistungen stellt eine Möglichkeit dar, dieses Ziel zu erreichen. Die Zahlungsbereitschaft der Kunden eines Automobilhandelsbetriebes bezüglich ökologischer Dienstleistungen zu bestimmen und eine ökologische Fahrzeugaufbereitung für die Markteinführung zu entwerfen, stellen die zentralen Themen dieser Abschlussarbeit dar. Die Beantwortung dieser Forschungsfragen erfolgt im Rahmen einer Conjointanalyse. Im Rahmen dieses Verfahrens wurden zwei wesentliche Ergebnisse herausgearbeitet. Zum einen zeigen die Probanden eine ausgeprägte Präferenz für Varianten der ökologischen Fahrzeugaufbereitung. Zum anderen wurde festgestellt, dass eine Mehrzahlungsbereitschaft für ökologische Produkte als Bestandteil einer Fahrzeugaufbereitung besteht. Diese Erkenntnisse sollten durch die Erweiterung der Produktpalette um ökologische Produkte und der Einführung einer alternativen Vertriebsstruktur umgesetzt werden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen bewirkt eine Abgrenzung zur Konkurrenz, wodurch Ertragssteigerungspotentiale entstehen und dem Unternehmen das Fortbestehen in der Zukunft sichern kann.