37 Seiten, 22 Abbildungen, 13 Tabellen, 111 Quellenangaben, 27 Anhänge\nDas Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, einen Einstieg in die Thematik der Mobilfunkfrequenzauktionen zu geben. Dazu werden zunächst Grundlagen im technischen, wirtschaftlichen und auktionstheoretischen Bereich geschaffen. Um die Komplexität der Thematik zu verdeutlichen, werden in der Vergangenheit durchgeführte Frequenzauktionen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien analysiert und miteinander verglichen. Der Vergleich zeigt, dass innerhalb der untersuchten Länder große Unterschiede bezüglich des Auktionsausgangs vorliegen. Preisdifferenzen von bis zu 400 % und ungleichmäßige Verteilungen des Frequenzspektrums unterstreichen dies. Die Arbeit gibt mögliche Gründe für die unterschiedlichen Auktionsausgänge an, welche in drei Bereiche untergliedert sind. Ein spieltheoretischer Grund ist z.B. die Wahl des Auktionstyps. Demnach ist die in Frankreich genutzte einrundige kombinatorische Pay-as-you-bid Auktion anfällig für Preisdiskriminierungen. Darüber hinaus hat die nationale Marktsituation entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Auktion, da etablierte Netzbetreiber eine höhere Zahlungsbereitschaft aufweisen, wenn sie sich von potenziellen Neueinsteigern bedroht fühlen. Des Weiteren sorgt die Aufteilung des Frequenzspektrums in 5 MHz-Blöcke dafür, dass eine gleichmäßige Aufteilung der Mobilfunkfrequenzen für mehr als drei Netzbetreiber nicht umsetzbar ist. Abschließend werden mögliche Konsequenzen der untersuchten Frequenzauktionen beschrieben. Demnach stehen Frequenzauktionen meist im Zusammenhang mit der Konsolidierung des Mobilfunkmarktes. Nur in seltenen Fällen führen Frequenzauktionen dazu, dass neue Unternehmen auf dem Markt tätig werden.\n