In dieser Arbeit wird die Substituierbarkeit gängiger Baumaterialien von konstruktiven Bauteilen durch ökologische Alternativen untersucht. Unter Betrachtung der konstruktiven Bauteile werden in einem ersten Schritt die Baumaterialien anhand von technischen Spezifikationen, wie den statischen und bauphysikalischen Anforderungen, genauer beleuchtet. Mit Hilfe der Lokalisierung werden nicht nur deren Potenziale, sondern auch vorhandene Innovationen dargelegt. Darüber hinaus werden sowohl die ökologischen, ökonomischen, bautechnischen und zulassungsbedingten Grenzen etablierter als auch potenziell nachhaltiger Baustoffe aufgezeigt. Anschließend wird mithilfe einer im Rahmen dieser Arbeit erarbeiteten Evaluierungsmethode eine Bewertung bezüglich der Nachhaltigkeit potenziell ökologischer Baustoffe durchgeführt. Dabei werden nicht nur die bisher erlangten technischen Aspekte, sondern unter Betrachtung ausgewählter Bewertungskriterien auch die ökologische und ökonomische Qualität der Baustoffe berücksichtigt. Zum Zweck der systematischen Entscheidungsvorbereitung wird zur Entscheidungsfindung das Verfahren der Nutzwertanalyse angewendet. Mit Hilfe dieses Verfahrens wird im Anschluss eine Bewertung der Nachhaltigkeit am Beispiel von sieben Wandbaustoffen durchgeführt.