IHLE, T. Untersuchung populationsökologischer Parameter naturschutzrelevanter Arten der Stillgewässer um Tharandt am Beispiel der Libellen (Odonata). – Diplomarbeit, Professur für Forstzoologie, Inst. f. Forstbotanik u. Forstzoologie, TU Dresden, Tharandt: 69 S. & 11 S. Anhang
Research output: Types of thesis › Diploma thesis
Contributors
Abstract
Bei der vorliegenden Untersuchung wurden vier Gewässer im Raum Tharandt im Zeitraumrnvom 08.05.2006 bis 31.10.2006 auf Libellenvorkommen untersucht und miteinanderrnverglichen. Dazu wurde ein Arteninventar auf Grundlage einer Exuvienabsammlungrnangefertigt und über ein Fang-Wiederfang-Verfahren die Populationsgröße einerrnKleinlibellenart geschätzt. Während des Untersuchungszeitraumes wurden dabei einigernmethodische Fehler festgestellt, die es bei folgenden Untersuchungen zu berücksichtigen gilt.rnZum einen sollte die naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung sehr früh beantragtrnwerden um den Anfang Mai beginnenden Schlupf der Frühjahrsarten nicht zu verpassen. Zumrnanderen empfiehlt der Autor, aufgrund der kritisch zu wertenden mangelnden Ergebnisse anrnTeich A, bei einer Exuvienabsammlung die Aufnahme mit mehreren Personen durchzuführenrnum alle Exuvien zu entdecken. Zudem sollten Messinstrumente für Wassertemperatur undrnpH-Wert ab Beginn der Aufnahmen zu Verfügung stehen um aussagekräftige Daten über denrngesamten Untersuchungszeitraum zu erhalten. Die Populationsgrößenschätzung aufrnGrundlage des Fang-Wiederfang-Verfahrens ist, aufgrund der geringen Fangzahlen und derrnräumlichen Nähe der Teiche des Botanischen Gartens untereinander, kritisch zu werten. Zumrneinen wäre bei diesen geringen Fangzahlen nach Meinung des Autors eine Individuenzählungrnausreichend gewesen. Zu anderen können durch die recht hohen Aktionsradien der Imaginesrn(vgl. STERNBERG & BUCHWALD 1999) keine Populationen zweifelsfrei einem bestimmtenrnaquatischen Biotop zugeordnet werden.rnSehr sinnvoll wäre dagegen eine Aufnahmezeit der Exuvien von mehreren Jahren um zumrneinen „Irrgäste“ auszuschließen und zum anderen Populationsfluktuationen und Sukzessionenrnzu erkennen. Dabei könnte auch die zeitweilige Bodenständigkeit von Arten abgesichertrnwerden (INDEN-LOHMAR 1997, STERNBERG & BUCHWALD 1999). Ziel der Untersuchung warrnes herauszufinden, welche Libellenarten im Raum Tharandt vorkommen und wie sich die dreirnneu angelegten Teiche des Botanischen Gartens in Bezug auf die Libellenfauna von einemrnvierten älteren Teich unterscheiden. Dabei konnten 14 der 45 für das Osterzgebirgernnachgewiesen Arten (BROCKHAUS & FISCHER 2005) bestätigt werden. Zudem wurdernfestgestellt, dass sich die neuen Teiche des Botanischen Gartens erwartungsgemäß von demrndes älteren Fischteichs unterschieden. Dies war vor allem auf die thermisch begünstigte Lage,rndie Flachwasserbereiche und auf den fehlenden Fischbesatz der Teiche des BotanischenrnGartens zurückzuführen.
Details
Original language | German |
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Publication status | Published - 2008 |
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