Der technologische Fortschritt in den Bereichen virtuelle Realität und markerloses optisches Tracking eröffnet neue Möglichkeiten. Ziel dieser Masterarbeit ist die Konzeption und Umsetzung von Freihandgesten und Interaktionstechniken für den Anwendungsfall des Platzierens von Einrichtungsgegenständen. Die Betrachtung der verwandten Arbeiten zeigt, dass einige Hand und Armgesten aus dem Distant Display Bereich, wie sie etwa bei Public Displays oder Displaywalls eingesetzt werden, auch für die Verwendung in der immersiven virtuellen Realität anwendbar sind. Damit die Interaktion innerhalb und außerhalb des Blickfeldes stattfinden kann, wird sowohl eine Leap Motion als auch eine Microsoft Kinect zum Tracken des Körpers verwendet. Es werden zwei Ansätze verfolgt, zum einen werden die Hände als 3D-Cursor verwendet, zum anderen werden die Hände zum Zeigen verwendet. Beide Ansätze werden bis zur Umsetzung im VR-Umfeld weiterentwickelt und schließlich mit einer Oculus-Touchbasierten Interaktionstechnik verglichen. Die Auswertung ergibt, dass die konzipierte Verwendung der Gesten außerhalb des Blickfeldes grundlegend funktioniert, aber nicht sehr einsteigerfreundlich ist. Außerdem wurde gezeigt, dass komplexe Freihandgesten von den meisten Probanden schnell erlernt werden konnten.