Für einen klimaneutralen Gebäudesektor stellen Low-Tech-Gebäudekonzepte einen nachhaltigen Lösungsansatz dar. Diese Arbeit analysiert daher passive, baukonstruktive Strategien und effiziente Energiekonzepte, um den hohen Technisierungsgrad in Bürogebäuden und damit den Energiebedarf zu reduzieren. Relevante Parameter zur Definition der thermischen Behaglichkeit sind in Abhängigkeit zum Referenzstandort Dresden im Vorfeld zusammengetragen worden. Das thermische Raumsimulationsprogramm THERAKLES untersucht den Einfluss jener Parameter auf die thermische Behaglichkeit und ordnete sie nach deren Einfluss. Die Simulation zeigt, dass sich vor allem monolithische, massive Außenwandkonstruktionen in Kombination mit einer Kaskadenlüftung positiv auf den Nutzenergiebedarf auswirken. Die durchgeführte Sensitivitätsanalyse ermittelt schließlich eine robuste Vorzugsvariante, die neben ihrer günstigen Energiebilanz auch eine gute Ökobilanz vorweisen kann. Diese Arbeit zeigt das Energieeinsparpotential von Low-Tech-Energiekonzepten in Kombination mit passiven baukonstruktiven Maßnahmen, sodass die Klimaneutralität im Gebäudesektor bis zum Jahr 2050 erreicht werden kann.