Die Auswahl von Schutzgasschweißbrennern erfolgt in der Regel nach deren Strombelastbarkeit. Dabei ist bekannt, dass diese Strombelastbarkeit bei Verwendung von Kohlenstoffdioxid in der Regel höher ist als mit Argon. In dieser Veröffentlichung wird untersucht, inwiefern dies auf die schutzgasabhängige Lichtbogenstrahlung zurückgeführt werden kann, wobei der Einfluss der Schutzgase auf die thermische Belastung der Schutzgasdüse eines Schweißbrenners kalorimetrisch erfasst wird. Diese Ergebnisse werden für vier verschiedene Schutzgase (Argon, Kohlenstoffdioxid und zwei Argon/Kohlenstoffdioxid-Gemische) durchgeführt. Die Versuche werden bei einer einheitlichen Stromstärke realisiert, welche in der ersten Versuchsreihe über einen veränderlichen Drahtvorschub und in der zweiten Versuchsreihe über eine veränderliche Spannungskorrektur eingestellt wird. Es wird gezeigt, dass die bei unterschiedlichen Schutzgasen gemessene Lichtbogenstrahlung größtenteils mit der Größe des sichtbaren Lichtbogenkegels korreliert und somit nicht allein der allgemein angenommenen Kühlwirkung von Kohlenstoffdioxid zugeschrieben werden kann.