Die vorliegende Masterarbeit fand im Rahmen des Projektes "Wildkatzen im norddeutschen Tiefland" der Deutschen Wildtier Stiftung (Hamburg) statt. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stand die Untersuchung der Ruheplätze von zuvor sechs besenderten Wildkatzen in den noch als neuartig geltenden Lebensräumen des Norddeutschen Tieflandes, genauer auf dem Truppenübungsplatz Altmark, als Bestandteil der Colbitz-Letzlinger Heide (CLH). Im Zuge der mit Hilfe der Telemetriedaten erfassten Ruheplätze, fand eine Analyse der Habitatnutzung acht verschiedener Biotoptypen statt. Eine deskriptive Feinkartierung ausgewählter Ruheplätze dreier Individuen lieferte weitere Erkenntnisse zu den ökologischen Ansprüchen genutzter Requisiten und der Ruhezonen. Außerdem wurde die individuelle Anzahl und Bedeutung der Ruheplätze untersucht. Schlussfolgernd konnte eine eindeutige Bindung an den Biotoptyp Laubwald festgestellt werden, wobei die Nutzung das Angebot überschritt. Die dominierende Heide wurde nur geringfügig genutzt, sodass sich eine Meidung ergab. Weitere Offenlandbiotoptypen (z.B. Fluren/Acker) wurden im Rahmen des Angebotes zum Ruhen verwendet. Die am meist genutzten Requisiten bestanden aus Totholz- und Gebüschstrukturen, die sowohl im Wald als auch im Offenland lagen. Die kartierten Ruhezonen boten ausreichend hohen Deckungs- und Sichtschutz. Gemeinsame Requisiten- und Ruhezonennutzungen konnten nur wenige Male sowohl örtlich, als auch zeitlich festgestellt werden. Die Ruhezonen wurden desweiteren überwiegend nur einmalig für Ruhephasen genutzt.