In der Industrie besteht Bedarf für ein hochproduktives und kostengünstiges additives Fertigungsverfahren mit dem Kupfer-Zink-Legierungen so verarbeitbar sind, dass akzeptable Materialeigenschaften erreicht werden. Um Technologien zu erschließen, die die Anforderungen erfüllen, wird die draht- und lichtbogenbasierte additive Fertigung mit Kupfer-Zink-Legierungen untersucht. Im Rahmen der Technologieentwicklung werden Versuche zum WIG-Auftragschweißen mit Zusatzdraht aus CuZn37 auf Substraten aus CuZn37 durchgeführt. Für die Versuche wird ein hochfrequent gepulster Schweißstrom vorgegeben. Durch Variation der Lichtbogenlänge wird gezeigt, dass bei kürzeren Lichtbögen weniger Bindefehler an den Nahträndern auftreten. Mit weiteren Schweißversuchen werden Vorzugsparameter für den Aufbau höherer Wandstrukturen ermittelt. Im Rahmen der Untersuchungen wird nachgewiesen, dass der reproduzierbare Aufbau von 20-lagigen Wandstrukturen aus CuZn37 mit einem WIG-Prozess möglich ist. Die Querschliffe von Nähten und Wandstrukturen werden unter Einsatz eines Lichtmikroskops analysiert und vermessen. Für die Aufnahme des vollständigen Höhenprofils werden die Wandstrukturen zusätzlich durch einen Laserscanner abgetastet.