Nach seiner Ausrottung in ganz Europa erobert der Luchs seit einiger Zeit seine ehemaligen Lebensräume wieder zurück. Die drei Populationen in Deutschland, sollen durch das Wiederansiedlungsprojekt „RELynx Sachsen“ in Form eines Trittsteinvorkommens untereinander verbunden werden, um seinen „ungünstig - schlechten Erhaltungszustand“ zu verbessern.
Ziel dieser Arbeit war deshalb zur Begleitung des Projektes, im ersten Schritt die momentane Akzeptanz unter Gehegewildhaltern, bzgl. des Projektes und des Luchses durch einen Onlinefragebogen zu ermitteln. Im zweiten Schritt sollten Lösungsansätze und Empfehlungen formuliert und an entsprechende Stellen weitergegeben werden, um die Akzeptanz und somit die Voraussetzungen für die Wiederansiedlung zu verbessern. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl besitzen die Ergebnisse jedoch nur eine geringe statistische Aussagekraft, weshalb sie lediglich ein Meinungsbild zur Orientierung bieten können.
Die Ergebnisse der Befragung machen deutlich, dass die Akzeptanz dem Luchs gegenüber, aufgrund von Angst vor negativen Auswirkungen eher gering ausfällt. Durch eine Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit könnte der ausbauwürdige Wissensstand und somit die Akzeptanz jedoch verbessert werden. Die schlechte Beziehung zum Naturschutz, sollte durch eine verbesserte Kommunikation unter betroffenen Bevölkerungsgruppen, ins Positive verändert werden. Weitere Empfehlungen für das Luchs-Management sind die Bereitstellung von umfangreichen Informationsangeboten sowie aktive Aufklärungsarbeit. Zudem sollten die Schadensausgleichs-verfahren unkomplizierter und schneller gestaltet werden.