Der Einfluss von Wildverbiss auf Insektengemeinschaften in Waldökosystemen: Teilvorhaben im Rahmen des Verbundprojekts WILD - Wald - Innovation (WiWaldI)
Research output: Contribution to conferences › Poster › Contributed › peer-review
Contributors
Abstract
Habitatunangepasste Wildpopulationen in Wäldern können zu einer Abnahme der Biodiversität sowie zu Strukturveränderungen führen. Dies wird durch
Veränderungen des Verjüngungswuchses sowie der Artenzusammensetzung (Entmischung) deutlich. Zudem haben erhöhte Wildbestände weitreichende Folgen für höhere trophische Ebenen in Waldökosystemen. Beispielsweise werden in Insektennahrungsnetzen Wirt-Parasitoid-Beziehungen beeinflusst. Solche Kaskadeneffekte können die natürliche Regulation waldschädlicher Insekten durch potentielle Nutzinsekten, und damit die Ökosystemstabilität modifizieren.
Im Rahmen des Projekts WiWaldI sollen die Folgen des Verbisses durch Schalenwild für Insektennahrungsnetze in Waldökosystemen untersucht werden. Fokussiert werden trophischen Interaktionen zwischen phytophagen und parasitoiden sowie räuberischen Insekten. An mehreren Standorten in Deutschland mit unterschiedlichen klimatischen, geologischen und forstwirtschaftlichen Bedingungen sollen Insektenhabitate, -vorkommen und -nahrungsnetze identifiziert werden. Über den Vergleich zwischen ungezäunten und gezäunten Flächen sollen dabei die Auswirkungen des Wildverbisses
ermittelt werden. Um einen Überblick über das Insektenartenspektrum zu erhalten, werden verschiedene Erfassungsmethoden angewendet. Für den Fang flugfähiger Insekten werden Malaise-Fallen und Kreuzfensterfallen eingesetzt. Um Aussagen über strauch- und baumartenspezifische Insektengemeinschaften treffen zu können und Wirtspflanzen zu identifizieren, werden Klopfungen an
äsungs- und insektenrelevanten Pflanzenarten durchgeführt. Eine weitere Methode stellen laborbasierte Aufzuchtversuche dar, um direkte Verbindungen zwischen phytophagen und parasitoiden Insekten zu ermitteln.
Die Untersuchungen sollen einen Beitrag zum Verständnis der Interaktionen zwischen Wildpopulationen und Ökosystemfunktionen in Wäldern leisten. Durch die Förderung potentieller Nutzinsekten könnten Fraßrisiken phytophager Insekten begrenzt werden. Über diesen Ansatz sollen innerhalb des Projekts
praxisbezogene Aussagen für die Entwicklung anpassungs- und reaktionsfähiger Wälder abgeleitet werden.
Veränderungen des Verjüngungswuchses sowie der Artenzusammensetzung (Entmischung) deutlich. Zudem haben erhöhte Wildbestände weitreichende Folgen für höhere trophische Ebenen in Waldökosystemen. Beispielsweise werden in Insektennahrungsnetzen Wirt-Parasitoid-Beziehungen beeinflusst. Solche Kaskadeneffekte können die natürliche Regulation waldschädlicher Insekten durch potentielle Nutzinsekten, und damit die Ökosystemstabilität modifizieren.
Im Rahmen des Projekts WiWaldI sollen die Folgen des Verbisses durch Schalenwild für Insektennahrungsnetze in Waldökosystemen untersucht werden. Fokussiert werden trophischen Interaktionen zwischen phytophagen und parasitoiden sowie räuberischen Insekten. An mehreren Standorten in Deutschland mit unterschiedlichen klimatischen, geologischen und forstwirtschaftlichen Bedingungen sollen Insektenhabitate, -vorkommen und -nahrungsnetze identifiziert werden. Über den Vergleich zwischen ungezäunten und gezäunten Flächen sollen dabei die Auswirkungen des Wildverbisses
ermittelt werden. Um einen Überblick über das Insektenartenspektrum zu erhalten, werden verschiedene Erfassungsmethoden angewendet. Für den Fang flugfähiger Insekten werden Malaise-Fallen und Kreuzfensterfallen eingesetzt. Um Aussagen über strauch- und baumartenspezifische Insektengemeinschaften treffen zu können und Wirtspflanzen zu identifizieren, werden Klopfungen an
äsungs- und insektenrelevanten Pflanzenarten durchgeführt. Eine weitere Methode stellen laborbasierte Aufzuchtversuche dar, um direkte Verbindungen zwischen phytophagen und parasitoiden Insekten zu ermitteln.
Die Untersuchungen sollen einen Beitrag zum Verständnis der Interaktionen zwischen Wildpopulationen und Ökosystemfunktionen in Wäldern leisten. Durch die Förderung potentieller Nutzinsekten könnten Fraßrisiken phytophager Insekten begrenzt werden. Über diesen Ansatz sollen innerhalb des Projekts
praxisbezogene Aussagen für die Entwicklung anpassungs- und reaktionsfähiger Wälder abgeleitet werden.
Details
Original language | German |
---|---|
Publication status | Published - 11 Sept 2023 |
Peer-reviewed | Yes |
Symposium
Title | Forstwissenschaftliche Tagung 2023 |
---|---|
Subtitle | Wald- und Holzforschung zwischen Klimawandel, Bioökonomie und gesellschaftlichen Umbrüchen |
Abbreviated title | FowiTa 2023 |
Duration | 11 - 13 September 2023 |
Website | |
Degree of recognition | National event |
Location | Technische Universität Dresden |
City | Dresden |
Country | Germany |
External IDs
ORCID | /0009-0007-3420-4019/work/168206352 |
---|