Der Einfluss forstlicher Bewirtschaftungsmaßnahmen im \"NSG Burgaue\" (Leipziger Auwald) auf xylobionte Käfergemeinschaften

Research output: Types of ThesisMaster thesis

Contributors

  • Moritz Brunkau - (Author)

Abstract

Ziel dieser Untersuchung war der Vergleich xylobionter Käfergemeinschaften \nzwischen den Bewirtschaftungsformen Hochwald (Femellochhieb), Mittelwald und \nProzessschutz im Naturschutzgebiet Burgaue (Auwald Leipzig). Hierzu wurden vom 28.03.2012 bis zum 07.11.2012 in 2m Höhe Lufteklektoren aufgestellt, die alle zwei Wochen geleert wurden. Ferner wurde eine Vegetations- und Totholzaufnahme durchgeführt sowie die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit des Bodenmikroklima gemessen worden. \nEs wurden insgesamt 4452 Käfer gefangen, von denen 533 Individuen xylobionte Käfer waren, die zu 97 xylobionten Käferarten gehören. Enicmus fungicola und Anaspis frontalis waren die häufigsten Arten waren. Die Femellochfläche hatte die höchste Zahl xylobionten Käfer und Arten sowie die höchste Art-Diversität (nach Shannon -, Simpson - und Brillouin - Index). \nDemgegenüber hatte die Mittelwaldfläche im beprobten Startum die niedrigste Käfer- und Artenzahl sowie niedrigste Art-Diversität. Die Prozessschutzfläche ist bei der Individuen- und \nArtenzahl sowie der Art-Diversität zwischen den Femelloch- und Mittelwaldfläche \neinzuordnen. \nEs wurden 21 Arten der Roten Liste nachgewiesen. Magdalis caucasica, Opilo pallidus und \nVincenzellus ruficollis gehörten dabei der Gefährdungsstufe 1 an (Rote Liste \nDeutschland). Die Femellochfläche wies dabei die höchste Zahl der Rote-Liste-\nArten und die Mittelwaldfläche erneut die niedrigste Anzahl auf. \nEs erfolgte für alle Xylobionten eine ökologische Differenzierung nach Biotoptyp, \nHabitatpräferenz und Konsumententyp (KÖHLER, 2000). \n\nEs kamen auf der Femellochfläche tendenziell am meisten Waldarten mit \nPräferenz für offene, besonnte Strukturen vor. Die Mittelwaldfläche wies erkennbar \nam wenigsten polyporicole und xylo- zoophage Käfer sowie signifikant am meisten \nzoophage Käfer auf. Die Femellochfläche wies signifikant die meisten \nxylo- zoophage Käfer auf. \n

Details

Original languageGerman
Awarding Institution
Supervisors/Advisors
  • Roth, Mechthilde, Supervisor
  • Roth, Mechthild, Supervisor, External person
  • Brunk, Ingo, Supervisor
Publication statusPublished - 2014
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Keywords

Keywords

  • Einfluss forstlicher Bewirtschaftungsmaßnahmen im NSG Käfergemeinschaften