"Der Arbeitskreis zur Reform der Fürsorgeerziehung": Überinstitutionelle Zusammenhänge und fachpolitische Fragestellungen der Fürsorgeerziehung zum Ende der Weimarer Republik.

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Abstract

Der Artikel gibt Einblicke in die Auseinandersetzungen, persönlichen Verwicklungen, Diskurse, Strukturen und Konflikte der Fürsorgeerziehung zum Ende der Weimarer Republik. Im Zentrum steht dabei der „Arbeitskreis zur Reform der Fürsorgeerziehung“, der sich 1928 als überinstitutioneller Zusammenhang gründete. Ausgehend von bislang unveröffentlichten Rundbriefen rekonstruiert und thematisiert der Beitrag die gemeinsame Arbeit der darin wirkenden Akteur*innen ausschnitthaft. Neben der personellen Zusammensetzung und exemplarisch ausgewählter Schwerpunktsetzungen, wird u.a. entlang der sogenannten ‚Heimskandale‘ ein Begutachtungsprozess fokussierter in den Blick genommen. Somit können nicht nur intensive Einblicke in die Aktivitäten sowie die vielstimmigen Positionierungen der beteiligten Mitglieder hinsichtlich reformpädagogischer Ansätze ermöglicht werden, sondern es lassen sich darüber hinaus spezifische thematische (Dis-)Kontinuitäten damaliger wie auch gegenwärtiger Fragestellungen, z. B. hinsichtlich des Zeugnisverweigerungsrechts oder der Offen- bzw. Geschlossenheit von Einrichtungen, in diesem Kontext nachzeichnen.

Details

Original languageGerman
Pages (from-to)92-100
JournalZeitschrift Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe : ZJJ
Volume35
Issue number2
Publication statusPublished - 2024
Peer-reviewedYes

External IDs

ORCID /0009-0008-3624-0352/work/173988356