Biodiversitätsmanagement im Tourismussektor: Literaturüberblick zu unternehmerischen Treibern und Barrieren

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Abstract

Der Tourismussektor ist von der natürlichen Umwelt, intakten Ökosystemen und Biodiversität abhängig. Der fortschreitende Artenverlust stellt zahlreiche Risiken für den Erfolg von Unternehmen der Branche dar, weshalb Tourismusunternehmen zunehmend Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt ergreifen. Das Biodiversitätsmanagement zielt darauf ab, die negativen Auswirkungen von unternehmerischen Aktivitäten auf Ökosysteme zu minimieren und gleichzeitig den Schutz der Artenvielfalt zu fördern. Der vorliegende Artikel bietet einen Literaturüberblick zu motivierenden Treibern sowie hindernden Barrieren zur Einrichtung eines Biodiversitätsmanagements von Tourismusunternehmen. Diesbezüglich wurden zehn Kriterien für Treiber und Barrieren für das unternehmerische Biodiversitätsmanagement im Tourismussektor identifiziert. Zu den bedeutendsten Treibern gehören die Einbeziehung der Stakeholder und das wachsende Umweltbewusstsein. Die größte Barriere ist der unsichere wirtschaftliche Vorteil, da mit Biodiversitätsschutz Kosten und Zeitaufwand verbunden sind. Die Komplexität von Biodiversitätsfragen sowie die vielfältigen Tourismuseinwirkungen, welche die Messbarkeit und Standardisierung des Biodiversitätsmanagements erschweren, kann als eine zentrale Barriere identifiziert werden.

Details

Original languageGerman
Pages (from-to)486-506
JournalZeitschrift für Umweltpolitik & Umweltrecht
Volume46
Issue number4
Publication statusPublished - 1 Dec 2023
Peer-reviewedYes

External IDs

ORCID /0000-0002-6891-8948/work/170586407