Die Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Abhängigkeitsmodells der Akteurernim Mobilfunkmarkt. Dabei liegt der Fokus auf den Abhängigkeitsbeziehungen entlang der Wertschöpfungskette. Grundlage für die Modellierung sind vorhandene Interaktions- und Netzwerkansätze. Zudem wurden die Mobilfunkmarkt- und Anbieterstruktur analysiert, um relevante Faktoren zu identifizieren, welche die Abhängigkeiten determinieren. Anschließend wurden diese strukturiert, bewertet und anhand ihrer Bedeutung für eine dyadische Abhängigkeitsbeziehung gewichtet. Damit die Abhängigkeiten im Mobilfunkmarkt bewertbar sind, wurde eine Modellgleichung entwickelt. Ein Netzwerkgraph illustriert die Untersuchungsergebnisse, indem die Beziehungsstruktur und das Abhängigkeitsverhältnis der Akteure im Mobilfunkmarkt sowie bedeutende Abhängigkeitsfaktoren graphisch zusammengefasst werden. Die Ergebnisse zeigen, dass der Mobilfunkmarkt durch eine komplexe Beziehungsstruktur geprägt ist. Es existieren Interdependenzen zwischen den Mobilfunkakteuren, die durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Zudem zeigt sich, dass der Markt nicht nur durch die Leistungen der Netzbetreiber bestimmt wird. Der Marktwandel verändert bestehende Anbieter- und Abhängigkeitsstrukturen und es ergeben sich neue Erfolgsfaktoren für den Mobilfunkmarkt, wodurch die Leistungen andere Mobilfunkakteure und branchenfremde Unternehmen an Bedeutung gewinnen werden.