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Um in einer Fremdsprache kommunizieren zu können, ist der Aufbau lexikalischer Kompetenz entscheidend. Die Aneignung von Wortschatz beinhaltet dabei mehrere Prozesse: den ungesteuerten Wortschatzerwerb, die fremdgesteuerte Wortschatzarbeit und das selbstgesteuerte Vokabellernen. Es ist unbestritten, dass diese Wortschatzaneignung möglichst effizient und nachhaltig sein sollte, denn ein extensiver Wortschatz ist die Grundlage für die Entwicklung weiterer sprachlicher Kompetenzen.
Der Vortrag stellt die fremdgesteuerte Wortschatzarbeit in den Mittelpunkt und geht der Frage nach, wie sie genutzt werden kann, um gezielt lexikalische Kompetenz aufzubauen. Auf Basis einer qualitativen Studie in der ersten und dritten Phase der Lehrkräftebildung wurde mittels Befragung untersucht, wie Studierende und Lehrkräfte des Fachs Englisch die Vermittlung von neuem Wortschatz gestalten und begründen. Die Studie konzentrierte sich dabei auf die Darbietungsphase mit ihrem Kern der Semantisierungstechniken und der methodischen Reihenfolge von Hören, Sprechen, Lesen, Verwenden und Schreiben.
Mit Hilfe der Forschungsergebnisse ist es möglich, konkrete Wissens- und Könnensstufen zur Vermittlungskompetenz von Wortschatz der in die Studie einbezogenen Studierenden zu identifizieren und in der Lehrkräftebildung zu nutzen. Ausgehend von diesen Stufen können Empfehlungen zur kompetenzorientierten Gestaltung der Wortschatzvermittlung gegeben werden, die die drei Phasen der Lehrkräftebildung in den Blick nehmen. Sie weisen Ziele im Hinblick auf die Vermittlungskompetenz im Bereich Wortschatz aus und schlagen hilfreiche Methoden zu deren Umsetzung sowie mögliche Unterstützungssysteme vor.