Quo vadis, Erinnerungsorte DaF / DaZ? Etablierung, Weiterentwicklung und Kritik eines Konzepts
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Persons and affiliations
- Johannes Benjamin Köck - , Chair of German as a Second and Foreign Language (DaZ/DaF) (Participant)
- Matthias Springer - , Ludwig Maximilian University of Munich (Participant)
Date
4 Oct 2024 → 6 Oct 2024
Description
Das Symposium führt Expert:innen auf dem Gebiet der Erinnerungsorteinnerhalb des Faches Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache zusammen.
Das Anliegen lautet, noch nicht erschlossene Potentiale dieses Konzepts
aufzudecken und für das Fach zukunftsfähig zu machen.
Bereits 2009 wurde an der Universität Tirana eine Tagung organisiert,
welche die zuvor sporadisch thematisierten Möglichkeiten des Konzepts
systematisierte und für einen modernen wie zukunftsweisenden Landeskundeunterricht
auf dem Westbalkan adaptierte. Anschließend folgte
eine rege Publikations- und Diskussionstätigkeit mit wertvollen Beiträgen,
die sich jedoch nahezu ausschließlich auf den DaF-Kontext fokussierten.
Nicht nur, dass man sich anderen Konzepten und Gegenständen
für einen kulturwissenschaftlichen Landeskundeunterricht zuwandte,
wirkt das Thema weitestgehend abgeschlossen, ausdiskutiert, aus der
Mode gekommen und mithin „der Knochen abgenagt“.
Dem wollen wir mit unserem Symposium gegensteuern. Wir sehen große,
noch nicht ausgeschöpfte Potentiale der Erinnerungsorte in ihrer Digitalisierung,
ihrer Multiversionalität und Literarizität, in ihrer narrativen
Struktur zur Krisenbewältigung oder in der DaZ-Perspektive und ihrer
Anschlussfähigkeit an die Migrationspädagogik.
Wir freuen uns, dass die angefragten Referent:innen unserem Aufruf gefolgt
sind. Wir erwarten spannende wie aufschlussreiche Beiträge, welche
die noch nicht ausgeschöpften Potentiale – und Grenzen – der Erinnerungsorte
aufdecken und aufzeigen, wohin sich dieses Konstrukt im
Fach DaF / DaZ bewegt.
Integraler Bestandteil des Symposiums sind drei Workshops für Studierende
der Universitäten Brno, České Budějovice, Dresden und München.
Ein Konzept kann nur dann wirksam und zukunftsfähig sein, wenn es
dem Nachwuchs und der Praxis zugänglich gemacht wird. Dieses Anliegen
wird durch die Workshops von Jörg Roche, Isabel Hoffmann und
Ernst Hüttl erreicht.
Ein letztes Anliegen betrifft den Wunsch, ein ständiges Forum zum Austausch
von Ideen für die kulturwissenschaftliche Seite des Faches DaF /
DaZ zu etablieren, wozu dieses Symposium den Auftakt bilden kann.
Johannes Köck & Matthias Springer
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