Voraussetzungen für eine nachhaltige Umsetzbarkeit von Shared-Mobility-Angeboten unter besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte

Publikation: Hochschulschrift/AbschlussarbeitMasterarbeit

Beitragende

  • T. B. - (Autor:in)

Abstract

Der geteilten Mobilitätkommt in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung zu und wird als ein wichtiger Bestandteil der Verkehrswende angesehen. Immer neue öffentliche und private Anbieter treten in den Markt ein. Dabei wurden die Shared-Mobility-An-bieter inden letzten Jahren mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Gründe für mögliche Schwierigkeiten der Shared-Mobility-Anbieter aufzuzeigen und dazu passende Lösungsansätze herauszuarbeiten. Die aufgestell-ten Lösungsansätze sind im Anschluss anhand der Großstädte München und Dresden und des Landkreises Sächsische-Schweiz-Osterzgebirge auf Anwendbarkeit zu prüfen.ZentraleErgebnisseder Analyse waren, dass GesetzeShared-Mobility-Anbieter erheblichin ihrem Betrieb einschränken. Besonders das PBefG stellt für Ride-Selling-Dienste ein er-hebliches Hemmnis da. Auch die infrastrukturellen Gegebenheiten in den Großstädten wurden für die Shared-Mobility-Anbieter als eine große Einschränkung ausgemacht. Die knappen Flächen in den Ballungsräumen erschweren ein weiteres Wachstum. Auch die fehlende Ausweisung öffentlicher Flächen senkt die Wettbewerbsfähigkeit zum MIV. Die fehlende konsequente politische Unterstützung der Shared-Mobility-Branche verstärkt die vorherrschende Situation. Aber auch ausgeprägte finanzielle Probleme durch eine hohe Steuerlast, Gebühren sowie Finanzierungsschwierigkeiten belasten die Anbieter. Der ausgeprägte Wettbewerbsdruck und Verdrängungswettbewerb führten darüber hin-aus zu diversen Marktaustritten. Des Weiteren zeigte sich, dass ausgeprägte Nutzungs-barrieren vorliegen. Besonders die vorherrschende Preisgestaltung, Reisezeiten, Verfüg-barkeit von Fahrzeugen, beschränkte Bediengebiete und die Komplexität bei Nutzung und Buchung halten potenzielle Nutzer von der Benutzung der Shared-Mobility-Dienste ab. Die Gründe der Nutzungsbarrieren liegen dabei bei den Anbietern selbst oder ergeben sich auch aus den genannten gesetzlichen, finanziellen und infrastrukturell/administrati-ven Gegebenheiten. Es wurde deutlich, dass die verschiedenen Probleme voneinander abhängen. Deshalb ist ein ganzheitlicher Ansatz nötig, wirtschaftlich nachhaltige Shared-Mobility-Lösungen in Zukunft sicherzustellen.Weiterführende empirische Forschung könnte sich ausführlichmitvorherrschenden Nut-zungsbarrieren beschäftigen. Auch ist eine vertiefte Beschäftigung mit verkehrspolitischen Push-und Pullmaßnahmen sinnvoll.

Details

OriginalspracheDeutsch
Gradverleihende Hochschule
Betreuer:in / Berater:in
  • Stopka, Ulrike, Betreuer:in
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2021
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Schlagworte

Schlagwörter

  • Shared Mobility