Die breitbandige Funktechnologie WiMAX wird als herausragende Merkmale deutlich hohe Datenübertragungsraten und Reichweiten auf dem Luftweg gestatten. Wesentliche Innovationen, die damit möglich werden, betreffen portable bzw. mobile breitbandige Dienste bis zu 8 Mbit/s. Der WiMAX-Netzausbau stellt jedoch an die WiMAX Carrier enorme Anforderungen hinsichtlich der Finanzierung der Infrastruktur. Allein schon der Erwerb der Lizenzen in Deutschland erforderte insgesamt 56 Mio. Euro an Kosten. Gleichzeitig muss in eine innovative Dienstelandschaft investiert werden. Erste Abschätzungen der Kosten-Erlös-Situation für die Netzbetreiber in den verschiedenen Gebietstypen Stadt, Vorstadt und Land zeigen, dass besonders in ländlichen Regionen die erforderliche Profitabilität hinsichtlich der Erschließung – unter Zugrundelegung Nachfrage induzierender Endkundenpreise – kaum gewährleistet werden kann. Für die WiMAX Carrier hängt die Break-Even-Betrachtung somit nicht nur davon ab, wie viele Kunden wie schnell in die WiMAX-Netze migrieren werden, wie hoch der jeweilige Marktanteil sein wird und wie sich der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU), wiederum in Abhängigkeit von der Attraktivität des WiMAX-Diensteangebotes, entwickelt. Sondern er wird auch davon abhängen, in welchem Umfang kostensenkende Maßnahmen beim Aufbau des Netzes als auch bei der Generierung und Vermarktung von Diensten durch Kooperationen realisierbar sind. Es werden die Chancen und Risiken einer Kooperation zwischen WiMAX Netzbetreiber und Partner in ihren wichtigsten Facetten aufgezeigt, diskutiert und bewertet. Ein in naher Zukunft zu erwartendes Kooperationsbeispiel mit einem Regionalen Carrier rundet die Arbeit ab.rnSchlagwörter: Breitband; Worldwide Interoperability for Microwave Access; Funk; IEEE 802.16; Geschäftsmodelle; Investitionskosten; Operative Kosten; Umsätze; Kooperation