Ultrafeine Partikel im Abgas von Humankremationsanlagen
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Forschungsartikel › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Der Anteil an Kremationen (Feuerbestattungen) nimmt in Deutschland seit Jahren zu und umfasst bereits mehr als 65 % aller Bestattungen. Grenzwerte für die Emissionen von Feinstaub oder die Anzahl ultrafeiner Partikel (UFP) existieren nicht und bisher sind auch keine systematischen Untersuchungen bekannt, welche Partikelemissionen in Krematorien auftreten. Daher kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht beurteilt werden, ob es sich bei Krematorien um nennenswerte Feinstaubquellen handelt. Um diese Lücke zu schließen, wurden die reingasseitigen UFP-Konzentrationen in zehn Krematorien unterschiedlichen Bau- bzw. Modernisierungsjahres und mit verschiedenen Abgasreinigungstechnologien gemessen. Über die Kremationsdauer gemittelte UFP-Konzentrationen zwischen 1,19 · 10³ und 4,26 · 107 cm–3 wurden erfasst. Die höchsten Konzentrationen zeigten sich bei Anlagen mit Flugstromverfahren, deren Filtereinheiten unmittelbar vor der nächsten Revision standen. Bei Anlagen gleichen Typs mit gewarteten Filtereinheiten lag die mittlere UFP-Konzentration zwei Größenordnungen darunter.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 19-24 |
Fachzeitschrift | Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft |
Jahrgang | 2020 |
Ausgabenummer | 80 (01-02) |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2020 |
Peer-Review-Status | Ja |
Externe IDs
Scopus | 85083776318 |
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