Trust in gendered voice assistants—the special case of gender ambiguity

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Abstract

Während viele Unternehmen und Sprachassistenten inzwischen die Möglichkeit bieten, eine geschlechtsneutrale Stimme gegenüber eindeutig männlichen oder weiblichen Stimmen zu wählen, gibt es nur wenige Untersuchungen über die Auswirkungen solcher Stimmen auf die Nutzer*innen. In der vorliegenden Studie wird daher untersucht, ob und wie Nutzer*innen einer geschlechtsneutralen Sprachassistenten-Stimme im Vergleich zu geschlechtsspezifischen Stimmen vertrauen. In Anlehnung an Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass das Vertrauen in geschlechtsspezifische Technologien auch von der stereotypen Vorstellung des jeweiligen Anwendungsfalls abhängt, haben wir in einem Online-Experiment mittels eines 3 × 3-Designs (männliche, weibliche, neutrale Stimme; männliches, weibliches, neutrales Thema) die Wahrnehmung der Nutzer*innen untersucht. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Geschlechtsneutralität in Apples Siri zwar bereits vorhanden ist, die durchschnittlichen Nutzer*innen jedoch nicht dafür bereit zu sein scheinen. Im Gegenteil zeigten sie eine geringere Absicht, einen Sprachassistenten mit neutraler Stimme zu verwenden, und nahmen sie negativer wahr als geschlechtsspezifische Stimmen, was auf Schwierigkeiten bei der Einordnung in das traditionelle binäre Geschlechterbild zurückzuführen sein könnte.
Titel in Übersetzung
Vertrauen in gegenderte Sprachassistent*innen – Der Sonderfall Genderambiguität

Details

OriginalspracheEnglisch
Fachzeitschrift Publizistik : Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung
Jahrgang70
PublikationsstatusVeröffentlicht - 24 Sept. 2025
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

ORCID /0000-0001-6515-9985/work/193177057
ORCID /0000-0003-1680-9122/work/193177623
ORCID /0000-0003-3556-6517/work/193179663
Mendeley 958e544f-5b64-31e9-b33b-7d55dc4ee7d5

Schlagworte

Forschungsprofillinien der TU Dresden

Fächergruppen, Lehr- und Forschungsbereiche, Fachgebiete nach Destatis