Thematische Erweiterung „Interprofessionelles Lernen“ der Pflichtlehre im Medizinischen Interprofessionellen Trainingszentrum (MITZ)
Publikation: Beitrag zu Konferenzen › Poster › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Fragestellung/Einleitung: Die Effektivierung der Teamarbeit und der Ausbau interprofessioneller Kooperation gelten als Schlüsselelemente zur Bewältigung der zunehmend komplexer werdenden Anforderungen in der Patientenversorgung. Die Zusammenarbeit sollte auf den verschiedenen Ausbildungswegen in interprofessionellen Lehreinheiten erlernt werden.
Methoden: Im Medizinischen Interprofessionellen Trainingszentrum (MITZ) der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der TU Dresden fand in Kooperation mit der Berufsschule der Carus Akademie am Universitätsklinikum Dresden im Wintersemester 2014/15 an vier Terminen eine thematische Erweiterung des regulären Trainings der Studierenden der Humanmedizin statt. Hierzu wurde das Teilnehmerfeld aus Medizinstudierenden im 9.Semester und Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Kinderkrankenpflege im 5.Semester zusammengesetzt. Die einzelnen Lehreinheiten wurden um Inhalte des interprofessionellen Arbeitens, Teamkommunikation und um pflegerische Inhalte ergänzt. Jede einzelne Lehreinheit beinhaltete neben einer theoretischen Einführung vor allem praktische, fallbasierte Übungen. Ziel dieser Maßnahme war, die Kenntnisse um aufgabenbezogene Kompetenzen der eigenen und jeweils anderen Berufsgruppe zu steigern sowie ein gemeinsames Verständnis der Arbeitsaufgaben, -prozesse und -rollen zu entwickeln. Die Tutoren des MITZ und entsprechend im MITZ ausgebildete Schülertutoren konzipierten und arrangierten die modifizierten Lehreinheiten und führten diese in gemischten Tutorenteams mit gemischten Kleingruppen durch.
Ergebnisse: Die Teilnehmerbefragung mittels selbstentwickelten Prä- und Postfragebogen erbrachte eine hohe Akzeptanz des interprofessionellen Lehrangebotes. Die Selbsteinschätzung bezüglich der Kompetenz in den gelehrten Fertigkeiten ist bei den Teilnehmern im Durchschnitt nach der Durchführung der Lehreinheit gestiegen. Es zeigt sich außerdem ein besseres Verständnis der Aufgaben und Kompetenzen der eigenen und jeweils anderen Berufsgruppe nach dem Training. Die gesamte Lehrveranstaltung wurde anhand relevanter Dimensionen (Inhalt, Präsentation, Lerneffekt und Gesamteindruck) als gut bis sehr gut eingeschätzt, wird jedoch von den Teilnehmern zu einem früheren Zeitpunkt ihrer Ausbildung gewünscht. In der internen Auswertung des Projektes wurde ein Optimierungs- und Intensivierungsbedarf bezüglich der langfristigen Organisation und Planung sowie der gemeinsamen Tutorenausbildung festgestellt.
Diskussion/Schlussfolgerung: Momentan wird an der Implementierung der interprofessionellen Lehreinheiten gearbeitet, wobei auch der gewünschte frühere Zeitpunkt in der Ausbildung berücksichtigt werden soll.
Methoden: Im Medizinischen Interprofessionellen Trainingszentrum (MITZ) der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der TU Dresden fand in Kooperation mit der Berufsschule der Carus Akademie am Universitätsklinikum Dresden im Wintersemester 2014/15 an vier Terminen eine thematische Erweiterung des regulären Trainings der Studierenden der Humanmedizin statt. Hierzu wurde das Teilnehmerfeld aus Medizinstudierenden im 9.Semester und Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Kinderkrankenpflege im 5.Semester zusammengesetzt. Die einzelnen Lehreinheiten wurden um Inhalte des interprofessionellen Arbeitens, Teamkommunikation und um pflegerische Inhalte ergänzt. Jede einzelne Lehreinheit beinhaltete neben einer theoretischen Einführung vor allem praktische, fallbasierte Übungen. Ziel dieser Maßnahme war, die Kenntnisse um aufgabenbezogene Kompetenzen der eigenen und jeweils anderen Berufsgruppe zu steigern sowie ein gemeinsames Verständnis der Arbeitsaufgaben, -prozesse und -rollen zu entwickeln. Die Tutoren des MITZ und entsprechend im MITZ ausgebildete Schülertutoren konzipierten und arrangierten die modifizierten Lehreinheiten und führten diese in gemischten Tutorenteams mit gemischten Kleingruppen durch.
Ergebnisse: Die Teilnehmerbefragung mittels selbstentwickelten Prä- und Postfragebogen erbrachte eine hohe Akzeptanz des interprofessionellen Lehrangebotes. Die Selbsteinschätzung bezüglich der Kompetenz in den gelehrten Fertigkeiten ist bei den Teilnehmern im Durchschnitt nach der Durchführung der Lehreinheit gestiegen. Es zeigt sich außerdem ein besseres Verständnis der Aufgaben und Kompetenzen der eigenen und jeweils anderen Berufsgruppe nach dem Training. Die gesamte Lehrveranstaltung wurde anhand relevanter Dimensionen (Inhalt, Präsentation, Lerneffekt und Gesamteindruck) als gut bis sehr gut eingeschätzt, wird jedoch von den Teilnehmern zu einem früheren Zeitpunkt ihrer Ausbildung gewünscht. In der internen Auswertung des Projektes wurde ein Optimierungs- und Intensivierungsbedarf bezüglich der langfristigen Organisation und Planung sowie der gemeinsamen Tutorenausbildung festgestellt.
Diskussion/Schlussfolgerung: Momentan wird an der Implementierung der interprofessionellen Lehreinheiten gearbeitet, wobei auch der gewünschte frühere Zeitpunkt in der Ausbildung berücksichtigt werden soll.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Publikationsstatus | Veröffentlicht - 30 Sept. 2015 |
Peer-Review-Status | Ja |
Konferenz
Titel | Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) |
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Veranstaltungsnummer | |
Dauer | 30 September - 3 Oktober 2015 |
Ort | |
Stadt | Leipzig |
Land | Deutschland |