In der vorliegenden Bachelorarbeit "Strategische Anbieteranalyse auf dem deutschen Mobilfunkmarkt" wird die Wettbewerbssituation auf dem deutschen Mobilfunkmarkt analysiert. Aufgrund einer komplexen Anbieterstruktur in der deutschen Mobilfunkbranche werden verschiedene Anbieterformen in der Markt- und Unternhemensanalyse gegenüber gesetellt. In dieser Arbeit wird die Theorie der Space-Analyse aufgegriffen, um die Marktposition der betrachteten Anbieter näher zu untersuchen. Die Space-Analyse stellt ein komplexes Analyseverfahren dar, das auf Basis von unternehmensinternen und unternehmensexternen Erfolgsfaktoren die strategische Grundposition eines Unternehmens bzw. einer strategischen Geschäftseinheit aufzeigt. Die Erfolgsfaktoren setzen sich aus der Marktattraktivität, der Marktstabilität, der finanzielllen Position und der Wettbewerbspostion zusammen, die u.a. durch branchenspezifische Kenngrößen bewertet werden. Im Weiteren lassen sich aus dem Space-Modell verschiedene Strategieempfehlungen für die Mobilfunkanbieter ableiten, die bestimmte Zielsetzungen und Maßnahmen zur Optimierung der Marktposition des betrachteten Anbieters hervorrufen und sich an speziellen Stoßrichtungen orientieren.\nBei der Analyse der Anbieter des deutschen Mobilfunkmarktes werden im speziellen die Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica, die Mobile Virtual Network Operator Drillisch und United Internet sowie der Mobilfunk Service Provider Freenet untersucht. Dabei zeigt sich, dasss auf einem wettbewerbsintensiven Mobilfunkmarkt die Netzbetreiber eine ähnliche Marktposition einnehmen und sich deutlich von den weiteren Anbietern differenzieren. Weiterhin geht aus der Space-Analyse hervor, dasss freenet als Service Provider eine bessere Marktposition besitzt als die Mobile Virtual Network Operator. Drillisch kommt dem Ergebnis von Freenet allerdings ziemlich gleich, weshalb sich für beide Anbieter im Grunde genommen die gleichen Handlungsempfehlungen herleiten lassen. Unter den relevanten Anbieteern lässt sich für United Internet eine vergleichsweise schlechte Wettbewerbsposition aufzeigen, aus der vorwiegend eine defensive Stoßrichtung bei der Strategieempfehlung hervorgeht.