Selektive Fehlerklärung durch angepasste Stromrichter-Strombegrenzung
Publikation: Beitrag zu Konferenzen › Poster › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Das transiente Verhalten von netzbildenden Stromrichtern verändert sich maßgeblich beim Erreichen der Strombegrenzung. Verschiedene Regel- und Steuerverfahren werden in diesem besonderen Betriebszustand vorgeschlagen. Konventionelle Verfahren regeln auf die Mitsystemkomponente, wodurch bei unsymmetrischen Betriebszuständen, wie auch bei unsymmetrischen Fehlern, die Kurvenform des Stromes von einer Sinusfunktion abweichen kann. Dies führt zu Problemen bei der Berechnung von Kenngrößen in numerischen Selektivschutzrelais, welche auf Netzstrukturen mit generatorbasierten Erzeugungsanlagen abgestimmt sind. Aus diesem Grund ist es notwendig die Selektivschutztechnik an die, in Folge der zunehmenden Durchdringung dezentraler Einspeiser, zukünftig abweichende Netzstruktur anzupassen.
Da die Entwicklung neuer Schutzsysteme viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es kurzfristig zielführend das Verhalten von netzbildenden Stromrichtern an die Arbeitsweise der im Netz verbauten Selektivschutzrelais anzupassen. In diesem Poster wird das dynamische Verhalten mehrerer numerischer Distantschutzalgorithmen in Abhängigkeit der Art der Strombegrenzung des Stromrichters aufgezeigt und bewertet. Es zeigt sich, dass konventionelle Algorithmen möglicherweise Probleme bei der zuverlässigen Berechnung der Mitsystemreaktanz haben können. Zur Verbesserung des Problems wird ein neues Regelverfahren mit einem konventionellen Strombegrenzungsverfahren für einen unsymmetrischen Netzfehler gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass durch die Modifikation der Regelung eine deutlich stabilere Reaktanz berechnet werden kann, was für eine selektive Behandlung von Netzfehlern von grundlegender Bedeutung ist.
Da die Entwicklung neuer Schutzsysteme viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es kurzfristig zielführend das Verhalten von netzbildenden Stromrichtern an die Arbeitsweise der im Netz verbauten Selektivschutzrelais anzupassen. In diesem Poster wird das dynamische Verhalten mehrerer numerischer Distantschutzalgorithmen in Abhängigkeit der Art der Strombegrenzung des Stromrichters aufgezeigt und bewertet. Es zeigt sich, dass konventionelle Algorithmen möglicherweise Probleme bei der zuverlässigen Berechnung der Mitsystemreaktanz haben können. Zur Verbesserung des Problems wird ein neues Regelverfahren mit einem konventionellen Strombegrenzungsverfahren für einen unsymmetrischen Netzfehler gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass durch die Modifikation der Regelung eine deutlich stabilere Reaktanz berechnet werden kann, was für eine selektive Behandlung von Netzfehlern von grundlegender Bedeutung ist.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten | 1 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 5 März 2024 |
Peer-Review-Status | Ja |
Seminar
Titel | ETG-/FNN-Tutorial Schutz- und Leittechnik 2024 |
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Dauer | 5 - 6 März 2024 |
Webseite | |
Bekanntheitsgrad | Internationale Veranstaltung |
Ort | Congress Center Leipzig |
Stadt | Leipzig |
Land | Deutschland |
Externe IDs
ORCID | /0000-0003-4869-3216/work/155292364 |
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ORCID | /0009-0002-2649-8903/work/165877594 |
Schlagworte
Fächergruppen, Lehr- und Forschungsbereiche, Fachgebiete nach Destatis
Schlagwörter
- Virtuelle Synchronmaschine, VSM, Stromrichter, Strombegrenzung, Selektivschutztechnik, Distanzschutz