Die vorliegende Bachelorarbeit, welche das Thema der räumlichen Nachfrageanalyse\nvon Verbindungen des free-floating Carsharing in Berlin aufgreift, betrachtet die\ngegebenen Nutzungsstrukturen anhand der Daten von Car2Go und DriveNow. Hierfür\nwird das Stadtgebiet in drei Rastergrößen geteilt. Die anschließende Zuordnung der\nFahrten zu den einzelnen Quadranten ermöglicht Aussagen zur räumlichen Verteilung\ndes Nutzungsverhaltens.\nDabei wird in einem ersten Arbeitsschritt die Herausstellung signifikanter Hotspots in\nder jeweiligen Betrachtungsebene vorgenommen. Im Zuge dessen ist vor allem die\nBedeutung des Flughafens Tegel sowie der Innenstadtgebiete in Berlin Mitte,\nFriedrichshain oder Kreuzberg hervorzuheben. Anschließend ist auf Grundlage der\nResultate die Identifizierung von 75 Verbindungen je Raster möglich. Hierfür werden\nüber die Hotspots hinaus, auch zeitliche und raumspezifische Parameter zur Filterung\nrelevanter Quadrantenverknüpfungen genutzt. Mithilfe des zweiten Analyseschritts ist\ndie zeitliche und räumliche Charakteristik der identifizierten Fahrten herausgestellt,\nwobei dies die Basis der folgenden Gruppenzuordnung der einzelnen Fahrten bildet.\nDer dritte Arbeitsschritt widmet sich der Überprüfung einzelner Verbindungen\nhinsichtlich der getroffenen Gruppenzuordnung. Dabei wird die Visualisierung in QGIS\nvorgenommen und zu jeder Verknüpfung der Versuch unternommen, eine passende\nWeiterfahrt zu identifizieren. Die Resultate lassen in diesem Zusammenhang keine\nProbleme hinsichtlich weiterführender Realisierungen erkennen. Wie bereits die\nHotspots verschiedene Frequentierungsmuster durch das Stadtgebiet zeigen, sind\nauch die Verbindungen einiger Quadranten häufiger genutzt als andere. Exemplarisch\nist auf eingehende oder ausgehende Fahrten des Flughafens Tegel hinzuweisen.\nAbschließend wird mittels zweier Hypothesen der Versuch unternommen, die\nKonkurrenzsituation zwischen dem Carsharing und dem öffentlichen\nPersonennahverkehr, zu untersuchen. Hierfür werden sowohl die Fahrzeit als auch der\nKomfort zugrunde gelegt, um potentiellen Vorteilen des Carsharing gegenüber dem\nöffentlichen Personennahverkehr nachzugehen. Im Kontext dieser Arbeit finden\njedoch beide Dimensionen keine Bestätigung, sodass anderweitige Motive der\nNutzung des Carsharings angenommen werden.\nIm Zuge der Verknüpfungspotentiale verschiedener Verkehrsmittel dienen die\nfolgenden Ausführungen als Grundlage weiterführender Betrachtungen.\nCarsharing; free-floating; empirische Nutzungsanalyse; Berlin; urbane Mobilität