Organspende – Nicht nur eine intensivmedizinische Aufgabe
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Übersichtsartikel (Review) › Eingeladen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Im Jahr 2019 starben in Deutschland 756 Menschen, während sie auf der Warteliste für ein Spenderorgan standen. Sowohl im Eurotransplant-Verbund als auch weltweit gehört Deutschland mit 10,8 Organspendern/Mio. Einwohner im Jahr 2019 zur Schlussgruppe. Sämtliche politischen Versuche, die Spenderzahlen zu steigern, scheinen bislang ohne Effekt geblieben zu sein. Darüber hinaus hat die durch das „severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“ (SARS-CoV-2) ausgelöste Pandemie zum weiteren Rückgang der Spenderzahlen geführt. Der Intensivmedizinerin kommt im Prozess der Erkennung möglicher Spender sowie als erste Ansprechpartnerin für die Angehörigen eine zentrale Rolle zu. Jedoch existieren nicht nur in den gesellschaftlichen und medialen Diskussionen um das Thema Organspende viele Unklarheiten, sondern auch bei den intensivmedizinisch tätigen Ärzten. Viele Annahmen und Hypothesen, die mit den niedrigen Spenderzahlen in einen Zusammenhang gebracht werden, lassen sich wissenschaftlich jedoch nicht belegen und sollen in diesem Beitrag diskutiert werden.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 311-317 |
Seitenumfang | 7 |
Fachzeitschrift | Die Anaesthesiologie : Zeitschrift für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfall- und Katastrophenmedizin, Schmerztherapie |
Jahrgang | 71 |
Ausgabenummer | 4 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Apr. 2022 |
Peer-Review-Status | Ja |
Externe IDs
PubMedCentral | PMC8647959 |
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Scopus | 85121382619 |
ORCID | /0000-0002-6741-4983/work/145224647 |
Schlagworte
Schlagwörter
- COVID-19, Critical Care, Humans, Organ Transplantation, SARS-CoV-2, Tissue Donors, Tissue and Organ Procurement, Religious beliefs, Brain death, Presumed consent, Transplantation, Circulatory death