Moderne Sequenzierungsmethoden: Neue Möglichkeiten für die Gefäßmedizin – auch bei kleiner Probenzahl?

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftÜbersichtsartikel (Review)BeigetragenBegutachtung

Beitragende

Abstract

In der modernen Gefäßchirurgie ergibt sich durch die Verfügbarkeit auch die Notwendigkeit, das perioperativ gewonnene Patientenmaterial (Gewebe, Blut) wissenschaftlich zu untersuchen. Dabei wird der Fokus in der Forschung immer mehr auf Sequenzierungen gelegt. Neben den klassischen Genom- (GWAS, WES) und Bulk-RNA-Sequenzierungen, die oft große und homogene Kohorten verlangen, erhalten auch immer mehr neue, komplexere „Einzel-Zell“-Sequenzierungsmethoden Einzug in die gefäßmedizinische Grundlagenforschung. Diese kommen oft mit kleineren Kohortengrößen aus, da nicht mehr ein Datensatz pro Gewebe, sondern ein Datensatz pro Zelle erstellt wird. Auch epigenetische Sequenzierungen und die Analyse hereditärer Merkmale mittels DNA-Sequenzierung werden immer häufiger und regelmäßiger in der Gefäßchirurgie durchgeführt. Bei Projekten mit geplanten Sequenzierungen ist die enge Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Patienten-versorgenden Ärzten, Biobanken und Wissenschaftlern wichtig. Für die Analyse der Daten ist bioinformatische/mathematische Unterstützung notwendig. Zusammen mit dem Phänotyp des Patienten lässt sich so ein ganzheitlicheres Bild der vaskulären Erkrankungen darstellen.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)261-267
Seitenumfang7
FachzeitschriftGefasschirurgie
Jahrgang27
Ausgabenummer4
PublikationsstatusVeröffentlicht - Juli 2022
Peer-Review-StatusJa

Schlagworte

Schlagwörter

  • Biobank, Cohort, DNA, RNA, Sequencing

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