Für Regionen wird Breitbandinterternetzugang immer mehr zum Standortfaktor. Zum Aufbau dieser Infrastruktur sind Investitionen notwendig, welche die Telekommunikationsdienstleister nicht allein zu tragen bereit sind. Ein flächendeckender Ausbau ist ihrer Ansicht nach nicht wirtschaftlich. Um einen gleichmäßigen Ausbau zu fördern, um damit schwächere Regionen zu stärken, ist es der öffentlichen Hand möglich sich an Kosten zu beteiligen. Um diese Investitionsentscheidung fundiert zu treffen, ist es erforderlich den resultierenden Nutzen für die öffentliche Hand zu bestimmen. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es daher, Ansätze zur gesamtwirtschaftlichen Bewertung von Breitbandausbau für Deutschland zu formulieren. Dazu wurde eine Reihe von Studien analysiert, welche die Konsequenz von Infrastrukturausbau für unterschiedliche Nutzenausprägungen quantitativ berechnen. Darauf ausbauend wurde ein Modell erzeugt. Außerdem konnte gezeigt werden, dass Breitbandausbau positive Effekte auf die Zielgruppe einer Region, den Unternehmen, der Bevölkerung und der öffentlichen Hand, ausübt und erhebliche Auswirkungen auch die ländliche Regionen hat.