Die vorliegende Arbeit leitet anhand der Wertschöpfungskette die möglichen Kooperationsansätze für Unternehmen im Mobilfunkmarkt her. Neben der Veranschaulichung der derzeitigen Marktsituation werden die Besonderheiten der Branche, die eine große Bedeutung für das Zustandekommen von Partnerschaften haben, aufgezeigt. Der Konvergenzprozess der TIME-Märkte und die damit einhergehende Annäherung der Mobilfunk- und Internetdienste verändert die Geschäftsmodelle der Mobilfunkakteure maßgeblich. Die rasanten technologischen Entwicklungen insbesondere der Ausbau mobiler Breitbandnetze, das Angebot leistungsfähigerer Endgeräte sowie die sinkenden Preise für den mobilen Internetzugang verstärken das Angebot mobiler Internetdienste und somit steigt die Kundennachfrage. Daraus folgt die wachsende Möglichkeit für verschiedene Akteure wie Dienste-Anbieter, Portalbetreiber und teilweise sogar Endgerätehersteller eine strategisch wichtige Position innerhalb der Mobilfunk-Wertschöpfungskette zu erlangen. Um die Abhängigkeiten und Funktionen der verschiedenen Akteure zu verdeutlichen wird eine lineare Darstellungsform der Mobilfunk-Wertschöpfungskette gewählt. Jedes der beteiligten Unternehmen leistet seinen Beitrag im Wertschöpfungsprozess um dem Endkunden ein attraktives Leistungsbündel zu offerieren. Dabei können sich auf der einen Seite spezialisierte Unternehmen auf eine bestimmte Wertschöpfungsstufe konzentrieren und auf der anderen Seite können die Unternehmen auf mehreren Stufen agieren. Damit die verschiedenen Akteure ihre Geschäftsmodelle erfolgreich im Mobilfunkmarkt umsetzen, müssen sie zunehmend zusammenarbeiten. Der Kontakt zum Endkunden ist dabei ein zentraler Erfolgsfaktor. Die Netzbetreiber verfügen aufgrund ihrer Ressourcen über einen direkten Endkundenkontakt. Jedoch um dem Kunden attraktive individualisierte Dienste anzubieten, was die Lösung zur Steigerung von Umsätzen ist, sind Partnerschaften mit verschiedenen Akteuren der Wertschöpfungskette erforderlich. Das Konkurrenzdenken wird verstärkt durch das Eingehen von kooperativen Beziehungen abgelöst.