It’s the region, stupid? Zur Bedeutung der Wohnortgröße als regionales Merkmal in der beruflichen Erstausbildung

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Beitragende

Abstract

Raumbezogene Ungleichheiten in der Berufsbildung sind gut dokumentiert. Ihre Ursachen lassen sich jedoch nicht theoretisch fundiert erklären. Der Beitrag thematisiert dieses Theoriedesiderat. Im ersten Schritt werden theoretische Zugänge und der Forschungstand der raumbezogenen Berufsbildungsfor-schung betrachtet. Im zweiten Schritt wird auf Basis einer repräsentativen Befragung von Auszubilden-den überprüft, inwiefern es Unterschiede bezüglich der Ausbildungssuche, der Ausbildungssituation, beruflicher Aspirationen und zentraler Werte zwischen Auszubildenden gibt, die in unterschiedlich großen Orten wohnen. Dabei zeigen sich insgesamt wenig systematische Unterschiede. Die Auszubil-denden berichten mehrheitlich von einer ähnlichen Ausbildungssituation und teilen ausbildungsbezo-gene Einstellungen und Zukunftswünsche. Dieses Ergebnis legt nahe, dass raumbezogene bzw. regio-nale Einflüsse auf die subjektive Orientierung von Auszubildenden nicht einem einfachen Stadt-Land-Schema folgen. Plädiert wird im dritten Schritt für die Ausarbeitung einer raumbezogenen Theorie der Berufsbildung auf Basis empirischer Regionalstudien, die neben materiellen Raumbedingungen auch die subjektiven Perspektiven der Auszubildenden berücksichtigen.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)1-44
Fachzeitschriftbwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online
Jahrgang2023
Ausgabenummer44
PublikationsstatusVeröffentlicht - Juni 2023
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

ORCID /0000-0001-6714-8542/work/141543314

Schlagworte